Tatort Valznerweiher: Club installiert Kameras

29.1.2016, 19:07 Uhr
Tatort Valznerweiher: Club installiert Kameras

© ToMa

Die Zeiten, in denen praktisch jedermann unbehelligt auf das Trainingsgelände des 1. FCN am Valznerweiher spazieren und sich als Teil der großen Clubfamilie fühlen konnte, sind vorbei. Denn gleich mehrere Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit haben die Verantwortlichen beim Club aufgeschreckt und dazu veranlasst, die Sicherheitsvorkehrungen drastisch zu erhöhen.

Wie der FCN am Freitag mitteilte, haben sich in der Nacht von Montag auf Dienstag erneut Unbekannte auf dem Trainingsgelände und der Platzanlage unrechtmäßigen Zutritt zu Containern und Lagerräumen verschafft. Erst im Frühjahr 2015 war der Club Ziel von Einbrechern geworden. Wie damals entstand auch diesmal Sachschaden.

Nach Vereinsangaben wurden nur wenige Tage später, am Freitagmorgen, am Sportpark Valznerweiher "Schmierereien mit nationalsozialistischem Gedankengut" auf Containern, Toren und Schildern entdeckt. Obwohl diese mit wasserlöslichem Lack aufgebracht worden und schnell entfernt werden konnten, beziffert die Polizei den Schaden auf rund 2.500 Euro, die Kripo ermittelt. Beim FCN ist man alarmiert und besorgt.

"Wir missbilligen natürlich die Vorfälle auf unserem Vereinsgelände", erklärt Vorstand Michael Meeske gegenüber der Nürnberger Zeitung. "Um dem in Zukunft vorzubeugen, werden wir die Außenzaunanlagen überprüfen und künftig auch Bewegungsmelder und Kameras zum Einsatz bringen."

Bereits nach dem Überfall auf Verantwortliche des FCB beim U19-Derby gegen den FC Bayern München am 13. Dezember 2015 hat der FCN Maßnahmen ergriffen und setzt seitdem verstärkt seinen Ordnungsdienst auch bei Junioren-Bundesligaspielen ein. Einen Zusammenhang sieht Meeske nicht. "Die Vorfälle sehen wir separat zueinander", sagt der Vorstand. Eine Gemeinsamkeit haben die kriminellen Aktivitäten auf dem Clubgelände aber doch: Sie sind alle ungeklärt.

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