"Tod den Hippies": Wilson Gonzalez Ochsenknecht im Interview

28.3.2015, 14:29 Uhr

© Horst Linke

Wie beschreiben Sie Ihre Rolle in eigenen Worten?

Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Schwarz ist eine sehr wilde Sau, ohne Sicht aufs Ende, der Frauen liebt und ein großes Herz hat.

Können Sie selber etwas mit Punk anfangen?

Ochsenknecht: Kann ich schon. Wobei ich aber kein Punk bin. Ich bin eigentlich gar nichts. Ich bin nicht religiös und folge keinem Trend...

Sie sind Schauspieler aber auch Musiker. Für was schlägt ihr Herz mehr?

Ochsenknecht: Meine größte Leidenschaft ist der Film! Musik mache ich, wenn ich nicht drehe. Das ist ein super Ausgleich. Ich schaue aber auch gerne Filme. ich schaue bis zum Umfallen. Manchmal sechs Filme an einem Tag. Als Schauspieler hat man ja viel frei, da kann man gut Filmgeschichte betreiben (lacht).

Haben Sie einen Lieblingsfilm?

Ochsenknecht: Das ist schwer zu sagen, ich schaue von Casablanca über französische New Wave-Filme und Star Wars alles mögliche. Ich bin auch ein großer Disney-Fan. Meine Lieblingsregisseure sind Jim Jarmusch, Hitchcock, Tati,  Lynch - und Oskar Roehler natürlich.

Wie gefällt Ihnen eigentlich Ihr Name?

Ochsenknecht: Es macht alles Sinn. Der zweite Name hat immer mit der Geburt zu tun, der erste mit Leuten, die meine Eltern inspiriert haben. Bei mir ging die Geburt schnell, also Speedy Gonzalez und der erste Name kommt von dem Sänger Wilson Pickett, den fand mein Vater sehr gut. Ich kann mich also nicht beschweren.

Würden Sie selber bei der Wahl des Kindesnamen auch so vorgehen?

Ochsenknecht:. Das kann ich nicht so sagen, das kommt bei mir eher aus der Hüfte raus. "Rambi" vielleicht - eine Mischung aus Rambo und Bambi. Wobei das schon hart wäre für eine Kind, oder? (lacht)

Waren Sie schon mal in Nürnberg oder Franken und könnten Sie hier leben?

Ochsenknecht: Klar, ich war schon öfter da, auch um einen Film vorzustellen. Wenn ich in Bayern bin, zieht es mich aber eher nach München. Dort könnte ich es mir so in zwanzig Jahren vielleicht schon vorstellen. Momentan lebe ich ja in Berlin, da ist das Angebot recht gut. Meine Freundin ist  Amerikanerin und so pendle ich oft, was ziemlich perfekt ist. In L.A. habe ich die Ruhe, in Berlin den Krach.

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