Toter auf "Mach1"-Toilette: Kein Hinweis auf Fremdeinwirkung

12.2.2019, 11:42 Uhr

20 bis 30 Minuten lag der Mann wohl auf der Herrentoilette des Innenstadtclubs "Mach1" - bis ihn ein Angestellter der Diskothek entdeckte. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes öffneten die Tür und fanden den 21-Jährigen leblos in der Kabine. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen starb der junge Mann noch in der Kaiserstraße, seine Begleiter erlitten einen schweren Schock.

Die Polizei meldete schon kurz nach dem Vorfall, dass sie nicht von einem Gewaltverbrechen ausgehe - schließlich sei die Toilettentür von innen verschlossen gewesen. Nun ist das Ermittlungsverfahren eingestellt worden. Keine andere Person sei involviert gewesen, sagte Oberstaatsanwältin Gabriels-Gorsolke auf Anfrage der Redaktion. "Es haben sich keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben."

Der Fall schlug hohe Wellen, nicht nur in Nürnberg. Eine Woche nach dem Tod des 21-Jährigen hielten die "Mach1"-Betreiber eine Schweigeminute in ihrem Club ab - um dem Opfer zu gedenken. "Die Ereignisse (...) lassen uns innehalten", teilten sie in einem Statement mit. "Unser tiefstes Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme übermitteln wir den Angehörigen des Verstorbenen. Das gesamte Team ist geschockt und tief ergriffen." 


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