Trotz Bluttaten in Bayern: Bardentreffen findet statt

26.7.2016, 16:24 Uhr
Das Bardentreffen in Nürnberg wird trotz der Geschehnisse der vergangenen Tage stattfinden.

© Berny Meyer Das Bardentreffen in Nürnberg wird trotz der Geschehnisse der vergangenen Tage stattfinden.

Wie Stadt und Sicherheitsexperten in einem gemeinsamen Gespräch am Dienstagnachmittag vereinbarten, wird es heuer rund um das Festival am kommenden Wochenende deutlich mehr Polizeipräsenz in der Innenstadt geben.

Nach Einschätzung der Polizei besteht im gesamten Bundesgebiet und so auch in Nürnberg seit einigen Jahren eine „abstrakte Gefährdungslage“. Konkrete Gefährdungshinweise für das Bardentreffen gebe es jedoch nicht.

Stadt und Polizei wollen aber die ohnehin bestehenden Sicherheitskonzepte bei den bevorstehenden Großveranstaltungen noch einmal erweitern. So wird die Stadt beispielsweise den privaten Ordnungsdienst verstärken. Die Polizei wird ihre Präsenz sowohl an uniformierten als auch an zivilen Kräften deutlich erhöhen. Zudem wird es sporadisch Taschenkontrollen geben.

Oberbürgermeister Ulrich Maly hatte bereits zuvor signalisiert, dass die Stadt nicht zu einer Absage tendiere: "Unser freiheitliches, öffentliches Leben dürfen wir uns nicht durch Amokläufer und terroristische Attentäter zerstören lassen."

Das Nürnberger Bardentreffen ist ein kostenloses Weltmusik-Festival mitten in der Innenstadt. Bekannte und unbekannte Künstler aus den verschiedensten Genres treten auf den Bühnen aber auch den Straßen der Stadt auf. Bis zu 200.000 Besucher schauen an diesen drei Tagen in der Noris vorbei. Das Festival gibt es bereits seit 1976.

Auch das Preisträgerkonzert des Gesangswettbewerbs "Die Meistersinger von Nürnberg" auf dem Hauptmarkt findet am Donnerstag, 28. Juli statt.

 

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