Trotz IT-Panne: Arbeitslosengeld kommt pünktlich

21.4.2015, 14:58 Uhr
Am Montag hatten technische Probleme das IT-Netz der Bundesagentur lahmgelegt. Für viele Stunden war in allen Arbeitsagenturen und Jobcentern kein Zugriff auf Software und Datenbanken möglich.

© Eduard Weigert Am Montag hatten technische Probleme das IT-Netz der Bundesagentur lahmgelegt. Für viele Stunden war in allen Arbeitsagenturen und Jobcentern kein Zugriff auf Software und Datenbanken möglich.

Am Montag hatten technische Probleme das IT-Netz der Bundesagentur lahmgelegt. Für viele Stunden war in allen Arbeitsagenturen und Jobcentern kein Zugriff auf Software und Datenbanken möglich. So konnten die Berater keine Stellenangebote abrufen und daher auch keine Vermittlungsvorschläge machen. Die Programme zur internen Dokumentation oder dem Abrufen von Emails waren ebenfalls nicht nutzbar. Als Grund vermutet die Bundesagentur eine Softwareaktualisierung am Sonntag. Am Dienstag lief die Software wieder normal.

Grund für den IT-Ausfall waren technische Probleme mit einer Netzwerkkomponente, der Fehler konnte aber inzwischen behoben werden, erklärte eine Sprecherin gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR). Einen Hacker-Angriff hatte die Bundesagentur frühzeitig ausgeschossen.

Empfänger von Arbeitslosengeld können trotz der stundenlangen Computer-Panne mit pünktlichen Zahlungen rechnen. Es sei gelungen, die fälligen Gelder noch am Montag bei der Deutschen Bundesbank anzuweisen, sagte eine Sprecherin. "Das Geld sollte also an diesem Dienstag auf dem Konto der Empfänger sein." Verzögerungen könne es allenfalls bei Postscheck-Empfängern geben. Das dürfte nach Einschätzung der Arbeitsagentur aber am Streik bei der Postbank liegen.

Betroffen seien ohnehin nur diejenigen, denen das Arbeitslosengeld zur Monatsmitte überwiesen werde. "In der Regel erhalten Hartz-IV-Empfänger das Geld aber am Ende des Monats, Arbeitslosengeld-I-Empfänger zum Monatsbeginn", sagte die Sprecherin.

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