Über 1000 Besucher beim Ludwig-Erhard-Symposium

11.10.2014, 05:53 Uhr
Als "Zugpferde" erwiesen sich die Referenten des Symposiums - hier der Vorstandschef der Leoni AG, Klaus Probst, bei seinem Vortrag.

© Michael Matejka Als "Zugpferde" erwiesen sich die Referenten des Symposiums - hier der Vorstandschef der Leoni AG, Klaus Probst, bei seinem Vortrag.

„Es ist fantastisch“, schwärmen Sticht und sein 40-köpfiges Organisationsteam, bestehend aus Studenten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander- Universität (FAU). Monatelang haben sie um diese Veranstaltung gekämpft, sich die Köpfe heiß diskutiert über Referenten, Themen, die Organisation. „Doch am Ende hat sich all diese Mühe gelohnt, das Symposium ist ein voller Erfolg geworden“, freuen sich die jungen Veranstaltungsmanager.

Facettenreich wie diese Schautafeln bei einem Vortrag im "Forum Open Space" war das Thema des Symposiums: "Wirtschaftswunder 3.0 - erfolgreiches und nachhaltiges Handeln in der Welt von morgen".

Facettenreich wie diese Schautafeln bei einem Vortrag im "Forum Open Space" war das Thema des Symposiums: "Wirtschaftswunder 3.0 - erfolgreiches und nachhaltiges Handeln in der Welt von morgen". © Michael Matejka

Mehr als 50 renommierte Referenten – darunter so prominente Namen wie Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber, der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank Otmar Issing, Bitkom-Präsident Dieter Kempf oder der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement — lockten Kommilitonen und mindestens ebenso viele Manager, Aufsichtsräte und Verbandsvertreter aus der Wirtschaft in das Kongresszentrum. Dort drehte sich an zwei Tagen unter der Überschrift „Wirtschaftswunder 3.0 – erfolgreiches und nachhaltiges Handeln in der Welt von morgen“ alles um die Digitalisierung und ihre Folgen.

Allein am letzten Tag der Anmeldefrist trugen sich noch einmal 150 Gäste in die Teilnehmerlisten ein. „Wir mussten über Nacht zusätzliche Stuhlreihen aufstellen und die Aufträge für das Catering aufstocken“, berichtet Konferenzleiter Sticht – selbst noch Student an der Uni Bayreuth, der extra für die Vorbereitung dieses Symposiums sein Masterstudium unterbrochen hatte.

Gemeinsam entwickelten Führungskräfte und Studierende Denkanstöße und konkrete Lösungsansätze zu den unterschiedlichsten unternehmerischen Herausforderungen nachhaltigen Wirtschaftens. Bitkom-Präsident Kempf, zugleich Datev-Vorstandsvorsitzender, sieht die Wirtschaftskonferenz als großen Gewinn für die Stadt und ihr Umland: „Die breit gefächerte Auswahl der Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Politik und Verwaltung war ein perfekter Rahmen für die Begegnung und den Austausch über Bereichs- und Branchengrenzen hinweg“, wie es in einer Mitteilung heißt.

Genau das war auch das Ziel der Veranstaltung, die gleichzeitig Netzwerk-Plattform sein will. Das nächste Ludwig-Erhard- Symposium findet vom 5. bis 6. November 2015 in Nürnberg statt. „Im kommenden Jahr wollen wir versuchen, die Veranstaltung auch über die Region hinaus bekanntzumachen“, kündigt Sticht an. Er hat noch einen Traum: Warum soll das Nürnberger Ludwig-Erhard-Symposium nicht einmal genauso bekanntwerden wie das Wirtschaftsforum in Davos, wo sich die Eliten der Welt ein Stelldichein geben.

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