Über die Alchemie von Beziehungen

Nürnberg - Vier künstlerische Positionen im Dialog: In der Zentrifuge auf AEG wird am Freitag um 19 Uhr die Ausstellung „Beziehungsalchemie“ eröffnet.

Zwei Italienerinnen treffen in der vorletzten Ausstellung in der Zentrifuge, die ihre Halle auf AEG wie berichtet aufgeben muss, auf zwei Deutsche — und untersuchen das Thema „Beziehungsalchemie“.

Der Titel der Gruppenschau, die in Kooperation mit der Reihe „Bamberg liest“ stattfindet, steht natürlich für vieles: Die Beziehungen, die wir Menschen mit der Welt eingehen, sind schließlich mannigfaltig. Betrachter und Bild, Welt und Betrachter, Bild und Bild... Die Werke der vier Künstler Paola Alborghetti, Lorenza Boisi, Eckehard Fuchs und Andreas Hildebrandt sind bewusst eng gehängt, so dass sie „aufeinander reagieren“, wie Fuchs sagt. Das Quartett kennt und schätzt sich, Fuchs und Alborghetti sind auch privat ein Paar und wechseln derzeit ständig ihren Aufenthalts- und damit Inspirationsort: Rotterdam, Mailand, Prag — überall sind die Energien anders und beeinflussen die Arbeit.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Malerei — hauptsächlich abstrakt, teils mit angedeuteten Figuren —, wobei auch Objekte und Readymades gezeigt werden. Niemand drängt sich in den Vordergrund, und das ganz bewusst. Denn ausgewählt wurden eher „kleinere“ Arbeiten, manch einer hätte durchaus auch repräsentative Vier-Meter-Bilder aus dem Atelier holen können.

Im Begleitprogramm gibt es am 16. Mai ein „Bamberg liest“-Tandem mit Alessandra Brisotto und Isabel Bederna, die ihren gemeinsamen Lyrikband „e - und“ vorstellen (19 Uhr). Am 24. Mai referiert Wissenschaftshistoriker Thony Christie (19.30 Uhr) zum Thema Alchemie.

bis 1. Juni, Muggenhofer Straße 141, Do./Fr. 17-20, Sa. 15-18 Uhr