Übergriffe am Wöhrder See: Videoüberwachung gefordert

30.4.2016, 06:00 Uhr
Übergriffe am Wöhrder See: Videoüberwachung gefordert

© Andreas Kirchmayer

"Wir wollen nicht die ganze Stadt mit Kameras überziehen, aber angesichts der Übergriffe wie am Wöhrder See müssen wir uns um eine Lösung und eine Verbesserung der Situation für die Bürger bemühen", meint Regina Frieser, Kreisvorsitzende der Jungen Union im Nürnberger Osten. Ein präzises und durchdachtes Kameranetz wäre dazu ein konstruktiver und wirksamer Vorschlag. Polizei-Sprecherin Elke Schönwald hatte gegenüber den Nürnberger Nachrichten bestätigt, dass es 2015 "vom Sommer bis zum Spätherbst am Wöhrder See eine kleine Serie von Übergriffen auf Frauen gab".

Auch Daniel Forster, Kreisvorsitzender der JU Nürnberg-Süd, hatte sich wiederholt für Videoüberwachungen insbesondere an gefährdeten Warteplätzen für öffentliche Verkehrsmittel ausgesprochen. Neuralgische Punkte sind auch der Bereich um den Hauptbahnhof und die Königstorpassage, wie die Polizei jüngst im Rechts- und Wirtschaftsausschuss erläuterte.

"Wir begrüßen es, dass sich die Stadt mit dem Thema auseinandersetzt, aber der einfache Verweis auf die aktuelle Gesetzeslage, die dies momentan verhindern würde, ist nicht genug. Gerade von einem Oberbürgermeister, der auch Bayerischer Städtetagspräsident ist, würden wir eine klare Positionierung erwarten", so die beiden Kreisvorsitzenden Frieser und Forster in einer gemeinsamen Stellungnahme.

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