Und wie kommt der Baum jetzt heim?

10.12.2018, 08:00 Uhr
Und wie kommt der Baum jetzt heim?

© Joe Raedle/Getty Images/afp

Weihnachten rückt näher und so langsam steht der Weihnachtsbaumkauf ins Haus. Gerade der Transport des wichtigsten Symbols für die heimische Weihnachtszeit stellt Autofahrer alle Jahre wieder vor die Frage nach dem geeigneten Transportweg: im Auto oder auf dem Auto?

ADAC-Verkehrsexperte Wolfgang Lieberth gibt Tipps zum richtigen Baumtransport: "Wer sich für die Transportvariante Auto entscheidet, sollte den Fond des Fahrzeugs vor dem Beladen mit Planen oder Decken auslegen, damit weder Harz die Sitze verklebt, noch Tannennadeln sich ins Futter bohren und später zur piksenden Überraschung werden." Auch wenn der Baum ganz ins Fahrzeug passt, muss dafür gesorgt werden, dass er bei Notbremsungen nicht zum Geschoss wird und für Verletzungen und Schäden am Fahrzeug sorgt.

"Den Baum sollte man daher mit dem Stamm voraus gegen die Rückenlehne des Beifahrersitzes schieben – so kann er nicht nach vorne rutschen", so Lieberth. Reicht der Platz im Kofferraum nicht aus und der Baum steht über das Heck hinaus, sollte der Kofferraumdeckel trotzdem so weit wie möglich geschlossen und mit einem Gurt am Auto gesichert werden. Ab einem Meter Überstand muss das Ende des Baums zudem mit einer hellroten Fahne und bei Dunkelheit mit einer roten Leuchte und Rückstrahler kenntlich gemacht werden. Kennzeichen und Rückleuchten müssen frei bleiben.

Auf dem Dach transportiert man den Baum übrigens ebenfalls mit dem Stamm voraus, so dass der Luftwiderstand beim Fahren die Äste nicht aufblähen und abbrechen kann. Zu fixieren ist er dabei mit Spanngurten am Stamm und am Baumkörper selbst, die dann am Dachträger festgezurrt werden. "Bei Angst vor Kratzern auf dem Wagendach, kann der Baum auf eine Decke gelegt oder darin eingewickelt werden", rät Lieberth.

Ist der Tannenbaum nicht ausreichend gesichert oder werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann das ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro sowie einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen. Eine ungekennzeichnete, überlange Baumspitze schlägt bereits mit 25 Euro zu Buche.

Weitere Informationen zum Weihnachtsbaumtransport gibt es im Internet.

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