Unfallgefahr: Cramer-Klett-Park soll 2018 saniert werden

16.10.2016, 06:00 Uhr
Unfallgefahr: Cramer-Klett-Park soll 2018 saniert werden

© Edgar Pfrogner

Das kündigte sie während der Sitzung des Meinungsträgerkreises Nördliche Altstadt im Haus eckstein an. "Beim Nägeleinsplatz stehen wir noch ganz am Anfang", erklärte Weber und wies darauf hin, dass man hier durchaus eine längere Planungsphase erwarte. Momentan werde geprüft, ob — und falls ja, unter welchen Bedingungen — es möglich wäre, eine Wasserkraftanlage im Wehr der benachbarten Pegnitz zu errichten. Weber erwartet, dass die Ergebnisse dazu noch im Herbst vorgelegt werden.

Dass er Wasserkraftanlagen grundsätzlich ablehne, unterstrich Rainer Edelmann daraufhin. Der Vorsitzende der Ortsgruppe Altstadt des Bund Naturschutz kritisierte, dass solche Anlagen nicht naturgemäß seien, sie die Dynamik des Flusses stören würden und Todesfallen für Fische seien.

Eine Zuhörerin wollte zudem wissen, ob die Chance bestehe, dass die Parkplätze am Nägeleinsplatz verschwinden. "Es wird sich zeigen, was da möglich ist. Das ist allerdings ein sehr heißes Thema", sagte Weber. Schließlich seien Parkplätze rar.

"Ortskundig und mutig"

Kontroverse Diskussionen erwartet die Sör-Mitarbeiterin auch im Bezug auf die Sanierung des Cramer-Klett-Parks am östlichen Rand der Altstadt. Hier sollen die notwendigen Voruntersuchungen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Wohl Anfang 2017 werden die Bürger nach ihren Ideen gefragt, um schließlich bis zum nächsten Sommer erste Entwürfe präsentieren zu können. "Das große Ziel wäre, Mitte 2018 mit der Sanierung zu beginnen", so Weber. Denn die sei mittlerweile dringend notwendig, wie sie betonte. Demnach müsse schon "ortskundig und mutig" sein, wer den Park über die mitunter stark zugewachsenen Trampelpfade queren wolle. Es gebe kaum richtige Zugänge und die Unfallgefahr steige. Das Ziel sei es, den Park als wichtige Erholungsfläche und grünes Bindeglied zwischen Altstadt und Wöhrd besser nutzbar zu machen.

Eine planerische Herausforderung stehe Weber zufolge im Bezug auf die verbliebenen "Rädda Barnen"-Altbauten an der Hirsvogelstraße bevor. Die aus den 1950er Jahren stammenden Gebäude, in denen momentan unter anderem Einrichtungen des Jugendamtes untergebracht sind, haben einen Bestandsschutz bis 2017 beziehungsweise 2018 und sollen dann abgerissen werden. Geplant ist, dieses Filetstück wieder zu bebauen. "Es wird derzeit geprüft, was dort möglich ist", erklärte Weber. Eine Zuhörerin wollte wissen, ob es Chancen gebe, die bebaute Fläche dieses Filetstücks in Grenzen zu halten. Schließlich wäre eine zu große Baumasse an diesem Platz "einfach nur schrecklich".

Die Meinungen über die Art der Bebauung würden bereits jetzt "stark auseinandergehen", so die Sör-Mitarbeiterin. Unklar sei, was dort entstehen soll. Denkbar wäre unter anderem reine Wohnbebauung oder eine Kombination aus Wohnbebauung und Einrichtungen des Jugendamtes. Oder aber ein Seniorenstift.

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