VAG-Partyzug rollt ab November durch Nürnberg

1.10.2015, 06:00 Uhr
Aus einer herkömmlichen Straßenbahn wurde er geschaffen: Der Partyzug aus Nürnberg. Bereits vor der Inbetriebnahme im November können die ersten Partygänger durch das Nachtleben der Frankenmetropole rollen.

© Michael Müller Aus einer herkömmlichen Straßenbahn wurde er geschaffen: Der Partyzug aus Nürnberg. Bereits vor der Inbetriebnahme im November können die ersten Partygänger durch das Nachtleben der Frankenmetropole rollen.

326 PS, 20 Meter Länge: selbst Los Angeles, so Dahlmann-Resing, habe nicht so einen Partyzug wie die "Eventbahn Extratour", die diesen Samstag und Sonntag im Rahmen des offenen Depotwochenendes erstmals auch der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Sie pendelt dann im 30-Minuten-Takt zwischen Hauptbahnhof und dem Historischen Straßenbahndepot St. Peter zwischen 10 und 17 Uhr. Die Fahrt kostet zwei Euro pro Person.

Bei der Straßenbahn handelt es sich um einen 1964 gebauten Zug der Baureihe 300, der bis in die 2000er Jahre in Nürnberg unterwegs war. Allerdings ist er (von denTreppenstufen bei den Türen mal abgesehen) kaum mehr wiederzuerkennen, denn in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb der Nürnberger Partnerstadt Krakau hat ihn die VAG zu einem Partyzug umbauen lassen. Es gibt eine Küche, eine Lounge, eine Bar und eine Musikanlage. Künftig kann man den Zug für private Geburtstagspartys oder Firmenfeiern mieten.

Voraussichtlich ab November starten drei 90-minütige Schnupperangebote, um die Extratour-Straßenbahn kennenzulernen. Dienstags gibt es ab 15 Uhr eine Kaffee- und Kuchen-Tour, donnerstags eine After-Work-Tour ab 17 Uhr und samstags eine Brunch-Tour ab 10 Uhr, bei der sich die Fahrgäste für den Gesamtpreis von 27 Euro auch bei einem reichhaltigen Buffet bedienen können.

Die Kuchen-Tour kostet 17 Euro pro Person, die Fahrt nach getaner Arbeit 19 Euro. Die Rundfahrten starten jeweils am Hauptbahnhof. Anmeldungen können voraussichtlich ab November unter der Telefonnummer 0911 2834646 oder auf der Homepage entgegen genommen werden. Barrierefrei ist die Bahn aus den 60er Jahren leider nicht. Die zu dieser Zeit typischen Stufen am Einstieg lassen sich mit Rollstuhl nicht überwinden. Im Innenraum ist aber alles ebenerdig, so dass man dort auch mit einem schmalen Rollstuhl zruecht käme.

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