Vereint unterm Regenbogen: Der CSD in Nürnberg

NÜRNBERG - Zum 17. Mal feiert die lesbisch-schwule Szene am Wochenende den Christopher Street Day in Nürnberg. Zwar hat sich in den letzten Jahren beim Thema "Gleichstellung" einiges getan, dennoch bleibt Homophobie ein Problem in unserer Gesellschaft. Unter dem Motto "Gute Liebe - Schlechte Liebe? Wir lieben doch nicht anders!" warben die Teilnehmer einer Demonstration für die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben.

Das große CSD-Wochenende begann am Freitag.  Um 17.30 Uhr boten die beiden Vereine Geschichte für Alle e. V. und Fliederlich e. V. eine Führung zum Thema "Homosexuelle unter dem Hakenkreuz - Nürnberger Spuren der Verfolgung" an. Um 19 Uhr fand dann im Fliederlich-Zentrum eine Comic-Lesung und eine Performance statt. Comiczeichnerin Schradi stellte wahre Geschichten über Lebensweise und Erfahrungen von LGBTI - Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten, Transgender und Intersexuellen vor.

Beim Umzug, der am Samstag ab 12.30 Uhr vom Berliner Platz Richtung Jakobsplatz zog, nahmen rund 1000 Menschen teil. Bunte Kostüme und viel Lebensfreude sorgten für gute Stimmung.

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Nürnberg

2.8.2014, 15:38 Uhr

Sexy, wild und frech: Der Christopher-Street-Day in Nürnberg

Um 13 Uhr startete auf dem Jakobsplatz das große Straßenfest. Neben Grußworten und gemütlichem Beisammensein bei Essen und Trinken gab es auch jede Menge Musik. Die Künstler Elke Winter, Vanessa Neigert, Holger Edmaier und Stephan Runge sorgten auf der Bühne für Kurzweil.

Nach dem Ende um 22 Uhr ging die Feierei im Hirsch weiter. Die offizielle CSD-Party lockte mit zwei Floors und den DJs Rony Golding und Frank Sonique.

Am Sonntag wird um 11.30 Uhr in der St. Jakobs-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert. Ein Highlight um 14 Uhr  ist der kostenlose Vortrag "Homosexualität bei den Simpsons" von Erwin In het Panhuis im Künstlerhaus. Ab 15.30 Uhr lassen die Teilnehmer den CSD 2014 in der Großen Liebe ausklingen.