Verschlossene Türen: Die historischen Zellen der JVA Nürnberg

26.2.2013, 10:57 Uhr
In der Serie "Hinter verschlossenen Türen" zeigen die Nürnberger Nachrichten Bereiche, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind. Diesmal konnte unser Fotograf einen Blick auf den historischen Zellentrakt der Justizvollzugsanstalt (JVA) an der Mannertstraße werfen.
1 / 15

In der Serie "Hinter verschlossenen Türen" zeigen die Nürnberger Nachrichten Bereiche, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind. Diesmal konnte unser Fotograf einen Blick auf den historischen Zellentrakt der Justizvollzugsanstalt (JVA) an der Mannertstraße werfen. © Michael Matejka

Das ehemalige Königliche Zellengefängnis Nürnberg wurde in den Jahren 1865 bis 1868 erbaut und gewährt einen Einblick in die Anfänge des modernen Strafvollzugs.
2 / 15

Das ehemalige Königliche Zellengefängnis Nürnberg wurde in den Jahren 1865 bis 1868 erbaut und gewährt einen Einblick in die Anfänge des modernen Strafvollzugs. © Michael Matejka

Das Prinzip der Einzelhaft ist erst seit ungefähr anderthalb Jahrhunderten üblich. Vorher wurden Menschen zur Strafe an den Pranger gestellt oder ins Arbeitslager geschickt.
3 / 15

Das Prinzip der Einzelhaft ist erst seit ungefähr anderthalb Jahrhunderten üblich. Vorher wurden Menschen zur Strafe an den Pranger gestellt oder ins Arbeitslager geschickt. © Michael Matejka

Im Ostflügel des historischen Zellentrakts wurden in den Jahren 1945 und 1946 die Angeklagten des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher untergebracht. Dieser Bereich ist heute allerdings nicht mehr erhalten.
4 / 15

Im Ostflügel des historischen Zellentrakts wurden in den Jahren 1945 und 1946 die Angeklagten des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher untergebracht. Dieser Bereich ist heute allerdings nicht mehr erhalten. © Michael Matejka

Von den vier Trakten, die mit jeweils 100 Häftlingen belegt werden konnten, steht nur noch der Westflügel.
5 / 15

Von den vier Trakten, die mit jeweils 100 Häftlingen belegt werden konnten, steht nur noch der Westflügel. © Michael Matejka

Mittlerweile sind die Flure verwaist.
6 / 15

Mittlerweile sind die Flure verwaist. © Michael Matejka

Der Zellentrakt wird seit 15 Jahren nicht mehr mit Häftlingen belegt.
7 / 15

Der Zellentrakt wird seit 15 Jahren nicht mehr mit Häftlingen belegt. © Michael Matejka

Stattdessen dient das ehemalige Gefängnis regelmäßig als Filmkulisse.
8 / 15

Stattdessen dient das ehemalige Gefängnis regelmäßig als Filmkulisse. © Michael Matejka

Gedreht wurde dort unter anderem die Dokumentation "Speer und Er".
9 / 15

Gedreht wurde dort unter anderem die Dokumentation "Speer und Er". © Michael Matejka

Der Dreiteiler mit Sebastian Koch und Tobias Moretti in den Hauptrollen widmet sich dem Lebens des Rüstungsministers Albert Speer und seiner Beziehung zu Adolf Hitler.
10 / 15

Der Dreiteiler mit Sebastian Koch und Tobias Moretti in den Hauptrollen widmet sich dem Lebens des Rüstungsministers Albert Speer und seiner Beziehung zu Adolf Hitler. © Michael Matejka

Die Zellen im Westflügel des historischen Zellentrakts sind noch weitestgehend im Originalzustand erhalten.
11 / 15

Die Zellen im Westflügel des historischen Zellentrakts sind noch weitestgehend im Originalzustand erhalten. © Michael Matejka

Der Blick in die engen, kargen Räume wirkt beklemmend.
12 / 15

Der Blick in die engen, kargen Räume wirkt beklemmend. © Michael Matejka

Durch die mit dicken Riegeln versehenen Klappen in der Zellentür konnten die Wachen die Häftlinge beobachten und mit ihnen kommunizieren.
13 / 15

Durch die mit dicken Riegeln versehenen Klappen in der Zellentür konnten die Wachen die Häftlinge beobachten und mit ihnen kommunizieren. © Michael Matejka

Bereits als die Zellen noch von Hälftlingen bewohnt wurden, waren die sanitären Einrichtungen längst nicht mehr auf der Höhe ihrer Zeit.
14 / 15

Bereits als die Zellen noch von Hälftlingen bewohnt wurden, waren die sanitären Einrichtungen längst nicht mehr auf der Höhe ihrer Zeit. © Michael Matejka

Mittlerweile ist das Gebäude in einem schlechten Zustand. Bis die Kulturorganisation Unesco entschieden hat, ob der Saal 600 des Justizpalastes einschließlich des historischen Zellentrakts zum Weltkulturerbe ernannt wird, soll am Gebäude nichts mehr verändert werden.
15 / 15

Mittlerweile ist das Gebäude in einem schlechten Zustand. Bis die Kulturorganisation Unesco entschieden hat, ob der Saal 600 des Justizpalastes einschließlich des historischen Zellentrakts zum Weltkulturerbe ernannt wird, soll am Gebäude nichts mehr verändert werden. © Michael Matejka

Verwandte Themen