Viel Freizeit für andere eingesetzt

30.1.2013, 10:00 Uhr
Viel Freizeit für andere eingesetzt

© Harald Sippel

Zahnarzt Paul Festl setzt sich seit vielen Jahren intensiv für ein Krankenhaus und ein Waisenhaus in Kenia ein, das von seiner Katzwanger Kirchengemeinde St. Marien kräftig unterstützt wird. Das Projekt war von den Schwestern Gerda und Luise Köglmeier ins Leben gerufen worden, Ordensschwester Luise arbeitet heute noch vor Ort.

Festl bemüht sich mit großem zeitlichen Aufwand unermüdlich für das kenianische Vorhaben: Eine Kinderklinik, ein Blutlabor und ein Waisenhaus im kenianischen Juja können mit finanzieller Hilfe aus Nürnberg betrieben werden. Der Zahnarzt und Katholik musste viele Klinken putzen, in der Öffentlichkeit um Unterstützung werben: In den Nürnberger Nachrichten wie auch im Bayerischen Fernsehen informiert er Interessierte über den aktuellen Stand.

Jedes Jahr fliegt er nach Kenia, um sicherzustellen, dass die finanziellen Mittel richtig eingesetzt werden, und um mit den Mitarbeiter(inne)n die nächsten Schritte zu besprechen. Im Waisenhaus von Juja bekommen die Mädchen und Jungen Essen, Kleidung, Unterkunft und eine schulische Ausbildung.

Viel Energie investiert

Inge Lauterbach gehört über drei Jahrzehnte dem Verein der Altstadtfreunde an: als Führerin bei den beliebten Altstadt-Spaziergängen, als Vorstandsmitglied und von 2004 bis 2010 als Vorsitzende des rund 6000 Mitglieder starken Vereins. In dem Ehrenamt war sie für die Mitgliederwerbung ebenso zuständig wie für die Gewinnung von Sponsoren, sie entschied mit dem Vorstand über Ankäufe und Restaurierung mittelalterlicher Häuser. Die Reihe „Kunst in der Scheune“ mit Lesungen, Ausstellungen und Konzerten betreut sie seit zehn Jahren. In das Museum Kühnertsgasse hat sie viel Kraft und Energie gesteckt.

Die gelernte Chemikerin unterstützt außerdem Projekte, welche die berufliche und gesellschaftliche Situation von Frauen stärken. Als Mitglied und zeitweilige Präsidentin des Zonta Clubs Nürnberg Area hat sie unter anderem den Frauennotruf, Kinderschutzbund und das Projekt Frauenzimmer finanziell gefördert.

Werner Schmelz setzt sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für seinen Berufsstand - die Zahntechniker - ein. Er war und ist in den unterschiedlichsten Funktionen in der Zahntechnikerinnung Nordbayern aktiv. Außerdem hat er insgesamt über 60 Jugendliche in seinem Betrieb zu Zahntechnikern ausgebildet. Daneben ist er seit 1963 als nebenamtlicher Kirchenmusiker im Einsatz.



Angelika Schwanhäußer kümmert sich seit vielen Jahren um Integration von Kindern und Jugendlichen sowie um Menschen im Gefängnis. Durch die Gründung der „Helga und Dr. Erich Schwanhäußer-Stiftung“, die an ihre Eltern erinnern soll, fördert sie zahlreiche Projekte in der Justizvollzuganstalt Nürnberg.

Das Knastkochbuch „Zu Tisch bei Gaunern, Gangstern und Ganoven“, das Projekt „Lesen im Jugendarrest“ oder das jährliche Familienseminar wurden mit Stiftungsmitteln ermöglicht. Oft rettete Schwanhäußer den Arbeitskreis Resozialisierung aus finanziellen Notlagen. Außerdem fördert die Nürnbergerin seit langem Kinder mit Migrationshintergrund. Auch bei Hilfen für Menschen in Nürnbergs ukrainischer Partnerstadt Charkiv setzt sich Schwanhäußer stark ein.

Bei der Feier im Rathaus wurden auch Waltraud Schwarm und Heinrich Bachmeier geehrt: Sie haben von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt erhalten. Schwarm engagiert sich seit über 30 Jahren für Senioren der evangelischen Kirchengemeinde Katzwang. Ob Senioren-Nachmittage, Sommerfeste oder Weihnachtsfeiern — Waltraud Schwarm hilft immer mit. Heinrich Bachmeier leitet seit 1972 den Männerchor Moorenbrunn. Proben und Auftritte hat er immer ebenso zuverlässig organisiert wie Sängertreffen mit anderen Chören.

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