Viele neue Wohnungen entstehen in Nürnberg

NÜRNBERG - Die Stadt gibt Gas beim Wohnungsbau: Der Stadtplanungsausschuss hat nicht nur mit dem Konzept "Wohnen im Jahr 2025" ein langfristiges Handlungsprogramm beschlossen, sondern auch weitere Förderprojekte und das Vorhaben bei der Brunecker Straße auf den Weg gebracht.

Angesichts des anhaltenden Bevölkerungswachstums braucht Nürnberg dringend neue Wohnungen. Referatsübergreifend wird im Rathaus nach Wegen gesucht, um mit einem "bunten Strauß an Maßnahmen", so Wirtschaftsreferent Michael Fraas, dem Bedarf gerecht zu werden.

Als eine Grundlage dient nun das Konzept "Wohnen im Jahr 2025", das von drei Leitsätzen geprägt ist: Es sollen "attraktive und innovative" Wohnprojekte entstehen, die Quartiere sollen als Wohnstandort "gestärkt werden", zudem will die Stadt für "mehr Dialog zwischen den Wohnungsmarktakteuren" sorgen. Bis zum Jahr 2030 geht man in der Kommune derzeit vom notwendigen Bau von 33.800 Wohnungen aus.Die Stadträte Fabian Meissner (SPD), Joachim Thiel (CSU) und Monika Krannich-Pöhler (Grüne) wastandsflächen und der Zahl der Stellplätze nur einen Spielraum im Rahmen der rechtlichen Grenzen habe.

Beifall gab es für die Stadtverwaltung beim Thema geförderter Wohnungsbau. Gerald Raschke (SPD) wies darauf hin, dass es auf diesem Sektor anno 2014 nur 86 Wohneinheiten gab. Nun hat sich in kurzer Zeit sehr viel bewegt: Planmäßig entstehen ab 2017 insgesamt rund 1500 Wohnungen auf zehn städtischen Grundstücken und einer staatlichen Fläche, von denen 850 eine 30-jährige Sozialbindung haben werden. "Das hat es bisher nicht gegeben", lobte Raschke.

Abgesegnet wurde vom Stadtplanungsausschuss auch der Einleitungsbeschuss für das Bebauungsplanverfahren auf dem Neubaugebiet "Modul 2" auf dem großen Areal an der Brunecker Straße für rund 1500 Wohnungen. Wenn es zügig vorangeht, rechnet die Stadt mit dem Baubeginn um 2019/2020. CSU-Stadtrat Thiel sprach mit Blick auf das Vorhaben und die Qualität das Gestaltungswettbewerbs von einer "kleinen Erfolgsgeschichte".