Vier in der letzten Runde

29.6.2011, 00:00 Uhr
Vier in der letzten Runde

© colourbox.com

Die CSU-Fraktion, die das Vorschlagsrecht hat, lädt vier Kandidat(inn)en zur persönlichen Vorstellung ein.

Das bestätigt Fraktionschef Sebastian Brehm gegenüber der Lokalredaktion. Insgesamt sind auf die Ausschreibung für den wichtigen Posten in der Stadtregierung 44 Bewerbungen eingegangen. Vier Aspiranten erscheinen den Christsozialen so interessant, dass sie sich am Montag in der Fraktion vorstellen werden.

Es sind das: 1. Das Nürnberger CSU-Mitglied Ismail Akpinar, Diplom-Volkswirt; 2. der Jurist und Energierechts-Experte Dr. Michael Fraas, ebenfalls aus Nürnberg; er war früher einmal Vorsitzender der Schüler-Union und Vorgänger von Brehm in dieser Funktion, später war der Anwalt in einer internationalen Kanzlei in Berlin tätig und ist derzeit als Oberregierungsrat persönlicher Referent des Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Jochen Homann; 3. Heike Härtl, Direktorin bei der Landesbank Baden-Württemberg; und 4. Dr. Ulrich Vonderheid, Bürgermeister und Dezernent (unter anderem für den Kämmerei-Bereich) in der Stadt Leonberg.

„Wir werden uns nun ein persönliches Bild von den vier Kandidaten machen“, sagt Brehm. Die anderen Fraktionen im Rat seien ebenso informiert worden wie OB Ulrich Maly (SPD) und das Personalamt. Der langjährige Wirtschaftsreferent Roland Fleck wechselt an die Spitze der NürnbergMesse. Der Nachfolger wird in der Ratssitzung am 13.Juli gewählt. Das Vorschlagsrecht haben nach der Koalitionsvereinbarung mit der SPD die Christsozialen.

Wen die CSU bevorzugt, wollte Brehm wegen des laufenden Verfahrens nicht verraten. Die Christsozialen hatten aber immer zur Bedingung gemacht, dass der Nachfolger sowohl Erfahrungen aus der Verwaltung als auch aus der Wirtschaft mitbringen muss. Nürnberger Wurzeln haben von den vier Bewerbern Ismail Akpinar und Michael Fraas.

Holzige Abfälle nicht verbrennen!

Nürnbergs grüner Umweltreferent Peter Pluschke will den Bürger(innen) generell untersagen, auf ihren Grundstücken Gartenabfälle zu verbrennen. Bisher erlaubt die Stadt das Feuerchen-Schüren in der Zeit vom 15.März bis 30.April und vom 1.Oktober bis 15.November — Ausnahme: der innere Stadtkern. Verbrannt darf an Werktagen zwischen 8 und 18 Uhr werden.

Damit soll nun Schluss sein. Deshalb betreibt Pluschke die „Verordnung zur Aufhebung der Verordnung über das Verbrennen holziger Gartenabfälle aus Gärten innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile“, kurz GartenabfallverbrennungsVO. Als Gründe führt Pluschke an: Die Umwelt werde beim unkontrollierten Verbrennen durch Luftschadstoffe geschädigt. Zudem komme es bei Feuern innerhalb bebauter Siedlungen immer wieder zu massiven Beschwerden aus der Nachbarschaft. Zur Entsorgung der Gartenabfälle stehen von März bis Dezember sieben Sammelstellen und ganzjährig sechs Wertstoffhöfe offen.