Wenn das Geld nicht reicht: Crowdfunding in Nürnberg und der Region

6 Bilder 27.4.2017, 18:29 Uhr

Das Crowdfunding für das Max-Morlock-Stadion ist nicht die erste Spendenaktion in der Region. Auf die Unterstützung des "Schwarms" haben auch schon Sportvereine und Filmemacher gesetzt.

Im Sommer 2016 kämpfte der Nürnberger Basketball um jeden Cent, um den Spielbetrieb in der Zweiten Liga aufrecht erhalten zu können. Auch Crowdfunding spielte bei den Korbjägern eine Rolle. Vom 9. Juni bis zum 10. Juli hatten Gönner die Möglichkeit, Geld zu geben. Als Gegenleistung winkten Wurftraining mit Coach Ralph Junge oder Golfspielen mit den Olympiasiegern Sandra Kiriasis und Sven Hannawald. Erklärtes Ziel der Initiative waren zunächst 100.000 Euro, später sank die Vorstellung auf 40.000 Euro. Der Spielbetrieb wurde gesichert, allerdings nicht alleine wegen des eher symbolischen Crowdfundings. Sponsoren brachten die Rettung.

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Basketball: Nürnberg Falcons

Im Sommer 2016 kämpfte der Nürnberger Basketball um jeden Cent, um den Spielbetrieb in der Zweiten Liga aufrecht erhalten zu können. Auch Crowdfunding spielte bei den Korbjägern eine Rolle. Vom 9. Juni bis zum 10. Juli hatten Gönner die Möglichkeit, Geld zu geben. Als Gegenleistung winkten Wurftraining mit Coach Ralph Junge oder Golfspielen mit den Olympiasiegern Sandra Kiriasis und Sven Hannawald. Erklärtes Ziel der Initiative waren zunächst 100.000 Euro, später sank die Vorstellung auf 40.000 Euro. Der Spielbetrieb wurde gesichert, allerdings nicht alleine wegen des eher symbolischen Crowdfundings. Sponsoren brachten die Rettung. © Sportfoto Zink

Ohne die Firma LMT wäre es nicht nur in der Rother Kreisklinik, im Audi-Kundenzentrum in Ingolstadt oder auf der Museumsinsel in Berlin zappenduster. Im letzten Jahr sammelte die Firma über Crowdinvesting (Investoren gewähren ein Nachrangdarlehen und erhalten dafür Zinsen) 250.000 Euro ein. In Nürnberg erhellen die LED-Leuchten und Lichtbänder von LMT das Messezentrum, den Hauptbahnhof, das Klinikum und mehr als 20 U-Bahn-Stationen.

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LED-Scheinwerfer aus Hilpoltstein

Ohne die Firma LMT wäre es nicht nur in der Rother Kreisklinik, im Audi-Kundenzentrum in Ingolstadt oder auf der Museumsinsel in Berlin zappenduster. Im letzten Jahr sammelte die Firma über Crowdinvesting (Investoren gewähren ein Nachrangdarlehen und erhalten dafür Zinsen) 250.000 Euro ein. In Nürnberg erhellen die LED-Leuchten und Lichtbänder von LMT das Messezentrum, den Hauptbahnhof, das Klinikum und mehr als 20 U-Bahn-Stationen. © Foto: LMT

2015 versuchte die Initiative "Wir kaufen die Quelle" die Summe von 25 Millionen Euro einzusammeln. Bei der Initiative handelte es sich um eine Unterabteilung des Vereins "Quellkollektiv", einem Zusammenschluss von Künstlern und Kreativen, die in dem ehemaligen Quelle-Versandhaus an der Fürther Straße Mieter sind. Die Initiative wollte in dem Riesengebäude Raum zum Leben und Arbeiten, mit Gemeinschaftsräumen, Werkstätten und sozialen Einrichtungen schaffen. Die Sammelaktion lief bis zum 9. Juni 2015 – an diesem Tag sollte das 2,5 Hektar große Quelle-Areal versteigert werden. Bis dahin kamen über Crowdfunding jedoch nur magere 3000 Euro zusammen. Mit dem Geld ließ das Kollektiv eine Zeichnung anfertigen, die zeigt, was aus der Quelle hätte werden können, wenn durch Crowdfunding tatsächlich 25 Millionen Euro zusammengekommen wären.

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Quelle-Areal

2015 versuchte die Initiative "Wir kaufen die Quelle" die Summe von 25 Millionen Euro einzusammeln. Bei der Initiative handelte es sich um eine Unterabteilung des Vereins "Quellkollektiv", einem Zusammenschluss von Künstlern und Kreativen, die in dem ehemaligen Quelle-Versandhaus an der Fürther Straße Mieter sind. Die Initiative wollte in dem Riesengebäude Raum zum Leben und Arbeiten, mit Gemeinschaftsräumen, Werkstätten und sozialen Einrichtungen schaffen. Die Sammelaktion lief bis zum 9. Juni 2015 – an diesem Tag sollte das 2,5 Hektar große Quelle-Areal versteigert werden. Bis dahin kamen über Crowdfunding jedoch nur magere 3000 Euro zusammen. Mit dem Geld ließ das Kollektiv eine Zeichnung anfertigen, die zeigt, was aus der Quelle hätte werden können, wenn durch Crowdfunding tatsächlich 25 Millionen Euro zusammengekommen wären. © Lisa Hahn

Letztes Jahr hatte ein von der Crowd finanziertes Filmprojekt Premiere: "Südstadtgeflüster" kam Ende April 2016 nach eineinhalb Jahren Produktionszeit und insgesamt rund 15.000 Euro Spenden ins Kino. Am Ende konnten die Vordenker Christian Hilgert und Andreas Weber statt des geplanten Kurzfilms sogar einen 90-Minüter realisieren. Möglich gemacht wurde dies auch durch die kostenlose Verpflichtung von Schauspielern und Künstlern wie Franken-Tatort-Kommissar Andreas Schadt, Matthias Egersdörfer oder den mittlerweile verstorbenen Philipp Moll.

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Filmprojekt "Südstadtgeflüster"

Letztes Jahr hatte ein von der Crowd finanziertes Filmprojekt Premiere: "Südstadtgeflüster" kam Ende April 2016 nach eineinhalb Jahren Produktionszeit und insgesamt rund 15.000 Euro Spenden ins Kino. Am Ende konnten die Vordenker Christian Hilgert und Andreas Weber statt des geplanten Kurzfilms sogar einen 90-Minüter realisieren. Möglich gemacht wurde dies auch durch die kostenlose Verpflichtung von Schauspielern und Künstlern wie Franken-Tatort-Kommissar Andreas Schadt, Matthias Egersdörfer oder den mittlerweile verstorbenen Philipp Moll. © Foto: Film

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Kartenmachen.de

Beim Nürnberger Unternehmen Kartenmachen.de können Kunden online individuell gestaltete Einladungskarten bestellen. Das Kartendesign übernimmt ein professioneller Grafiker. Bis August 2016 sammelte das Unternehmen 340.000 Euro von der Crowd ein. © kartenmachen.de

Nürnbergs erster Unverpackt-Laden sollte eigentlich in diesem Frühjahr in Gostenhof eröffnen. Durch eine Crowdfunding-Kampagne haben die Macher bereits Ende vergangenen Jahres rund 26.000 Euro dafür gesammelt – und das Ziel von 22.000 Euro damit deutlich übertroffen. Jetzt kommt die Eröffnung des Ladens langsam in Schwung. Seit Ende April steht fest, dass der Laden in der Oberen Kanalstraße 11a eröffnen wird.

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Unverpackt-Laden ZeroHero

Nürnbergs erster Unverpackt-Laden sollte eigentlich in diesem Frühjahr in Gostenhof eröffnen. Durch eine Crowdfunding-Kampagne haben die Macher bereits Ende vergangenen Jahres rund 26.000 Euro dafür gesammelt – und das Ziel von 22.000 Euro damit deutlich übertroffen. Jetzt kommt die Eröffnung des Ladens langsam in Schwung. Seit Ende April steht fest, dass der Laden in der Oberen Kanalstraße 11a eröffnen wird. © Benjamin Huck