Wie geht es weiter mit der Nürnberger Katharinenruine?

29.6.2016, 06:00 Uhr
Beliebte Event-Location: Die Katharinenruine in der Nürnberger Innenstadt.

© Stefan Hippel Beliebte Event-Location: Die Katharinenruine in der Nürnberger Innenstadt.

Die Freien Wähler wollen wissen, wie viel ein Dach oder gar eine vollständige Restaurierung der Ruine kostet. Stadtrat Hartmut Beck könnte sich vorstellen, dort ein Museum zu Zerstörung und Wiederaufbau Nürnbergs einzurichten.

Eine Wiederherstellung des Gotteshauses habe man bisher aber nicht in Erwägung gezogen, äußert das städtische Hochbauamt. Vielmehr seien die Maßnahmen darauf ausgerichtet, die Bausubstanz und Nutzung im Status Quo zu sichern. Eine konkrete Ermittlung der Kosten würde einen "immensen Aufwand" bedeuten, betont die Behörde. Derzeit bestehe dazu aber kein Anlass.

Die Stadtverwaltung winkt außerdem ab, dort ein Museum zu Zerstörung und Wiederaufbau der Stadt einzurichten. Man befürchtet eine "Atomisierung der Stadtgeschichte", wenn Teilaspekte an verschiedenen Orten thematisiert würden. Das Stadtmuseum Fembohaus sei hierfür der angemessene Rahmen.

Allerdings räumt die Stadt ein, dass die Erinnerung an Geschichte und Schicksal der Katharinenkirche vor Ort nur auf einer Tafel knapp und dürftig dargestellt ist - und dies verbessert werden sollte. Am Freitag diskutiert der Kulturausschuss des Stadtrats über den Vorstoß der Freien Wähler.

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