Wildparker an der Sperberschule bringen Kinder in Gefahr

19.10.2016, 06:00 Uhr
Wildparker an der Sperberschule bringen Kinder in Gefahr

© privat

Jeden Morgen die gleiche Situation. Wie sie es gelernt haben, laufen die Kinder auf dem Gehweg. Sie schubsen nicht, sie drängeln nicht. Und wenn es eng wird, gehen sie lieber hintereinander, damit keiner vom Gehweg fällt. Aber dann kommen Szenen, die so nicht im Lehrbuch stehen. Autos versperren den Gehsteig.

"Ich wollte meinen Sohn ab Oktober das letzte Stück zur Schule eigentlich schon alleine laufen lassen", sagt die Mutter eines Erstklässlers. Den Gedanken hat sie schnell wieder verworfen. "Es ist absolut nötig, dass ich noch dabei bin."

Einige der Schüler versuchen, sich zwischen Bauzaun und Fahrzeug durchzudrängen, was meist schon an der Breite der Büchertasche scheitert. Schließlich umrunden sie es — und laufen dabei über eine Fahrzeuglänge auf der Straße.

"Ich kann und will da nicht mehr zusehen", teilt eine andere Mutter dem Stadtanzeiger mit. "Seit Monaten werden die Gehwege entlang der Sperberstraße versperrt." Die Baustellen regieren die Straße, sagt sie. Dadurch mangelt es an Parkplätzen und die Wildpark-Saison ist scheinbar eröffnet. "Die Sicherheit unserer Kinder muss doch an vorderster Stelle stehen", sagt sie.

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