Wohnungsmarkt spitzt sich für Frankens Studenten zu

24.3.2017, 05:54 Uhr
Wohnungsmarkt spitzt sich für Frankens Studenten zu

© Harald Sippel

Gleich drei bayerische Städte sind unter den sechs teuersten Uni-Wohnstandorten in Deutschland. Am teuersten sind Apartments für Studenten in München. Hier müssen im Schnitt 19,70 Euro pro Quadratmeter (Nettokaltmiete bei Neuvermietung) gezahlt werden. Dann folgt auch schon Ingolstadt mit 15,20 Euro.

Auf Rang 4 liegt bei einem "Mietpreis-Check" des Nürnberger Immobilienportals immowelt in 65 Universitätsstädten bereits Erlangen. Der Quadratmeter-Preis beträgt 13,50 Euro. Nürnberg ist da mit 10,80 Euro noch nicht ganz so teuer. Aber eben auch für viele Studierende nicht mehr erschwinglich. Bamberg liegt bei elf, Bayreuth bei 11,20 Euro.

Bei der Vorstellung der ersten Wohnungsmarktbeobachtung vor wenigen Tagen in Nürnberg hatte Wirtschaftsreferent Michael Fraas darauf hingewiesen, dass in der Stadt viele Geschosswohnungen in mittleren bis einfachen Lagen entstanden seien. Doch mit Mietpreisen von 9,50 bis zehn Euro pro Quadratmeter könnten sie "nicht mehr dem preiswerten Segment zugeordnet werden". Das trifft somit auch für kleine Wohnungen für die Studenten zu.

Das Immobilienportal hatte die Mieten von 25.600 Ein-Zimmer-Wohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern analysiert, die auf der Seite inseriert wurden. Die Preise für Studenten-Apartments, so heißt es in einer Mitteilung, wurden auf den Seiten der Internetanbieter recherchiert und auf die jeweilige Quadratmeterzahl heruntergerechnet. Das bedeutet aber auch: Der Mietpreis-Check spiegelt nur einen Ausschnitt des Marktes wider, vermittelt aber dennoch eine Vorstellung von den Kosten, die für Wohnen auf die jungen Mieter zukommen.

Da lässt es sich in Städten in den neuen Bundesländern deutlich günstiger studieren. Am günstigsten ist es in Chemnitz mit 5,20 Euro pro Quadratmeter. In Magdeburg und Cottbus werden 6,20 Euro aufgerufen und in Rostock 6,40 Euro.

In den Städten konkurrierten laut Immo-Portal selbst finanzkräftige Studenten (besser: deren Eltern) mit berufstätigen Singles und Wochenend-Pendlern um kleine Wohnungen.

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