Zu viele Läden in Langwasser-Mitte?

29.8.2015, 08:00 Uhr
Ein Blick in Nürnbergs erstes Einkaufszentrum: Das Franken-Center eröffnete im Jahr 1969.

© Michael Matejka Ein Blick in Nürnbergs erstes Einkaufszentrum: Das Franken-Center eröffnete im Jahr 1969.

Auf den ersten Blick scheint Langwasser gut versorgt. Bieten hier doch das Franken-Center sowie das Langwasser-Center mit dem Kaufland jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Zudem sind in den vergangenen Jahren nicht nur der Edeka-Markt in der Thomas-Mann-Straße sowie — auf aktives Betreiben des Bürgervereins — eine Aldi-Filiale dazugekommen. Der Stadtteil kann auch einen Bauernmarkt auf dem Heinrich-Böll-Platz vorweisen, wo jeden Samstagvormittag regionales Erzeugnisse und Bio-Produkte zu haben sind.

Doch die Einkaufsmöglichkeiten konzentrieren sich stark auf Langwasser-Mitte, stellt der Bürgerverein fest und verweist auf eine Umfrage des Seniorennetzwerks von 2014: Darin hatten rund die Hälfte von 114 befragten Senioren angegeben, dass Ihnen das Einkaufen im Stadtteil schwer fällt. Bei den älteren Bewohnern aus Langwasser Nord lag dieser Anteil sogar bei fast zwei Dritteln (64 Prozent). Bemängelt wurden dabei häufig lange Wege.


Grund genug für den Bürgerverein, selbst nachzuhaken. Bewohner werden im aktuellen Langwasser-Kurier gebeten, eine Umfragekarte auszufüllen und einzusenden, auf der man ankreuzen kann, ob man die Nahversorgung als gut, ausreichend oder mangelhaft empfindet, sowie welche Läden oder Lieferdienste am meisten vermisst werden. Da aussagekräftige Ergebnisse auch für Gespräche mit der Stadt und Gewerbetreibenden hilfreich seien, erhofft sich der Bürgerverein Langwasser eine rege Beteiligung.

2 Kommentare