Zum Parteitag: Bündnis gegen die AfD macht mobil

21.9.2018, 16:25 Uhr
Bereits zum letzten AfD-Parteitag in Nürnberg gingen viele Gegner auf die Straße.

© Berny Meyer Bereits zum letzten AfD-Parteitag in Nürnberg gingen viele Gegner auf die Straße.

"Teile der AfD kooperieren zunehmend mit Neonazis, Pegida und der Identitären Bewegung. Die AfD entwickelt sich zu einer extrem rechten Sammlungsbewegung", ist auf dem Flugblatt zu lesen, mit dem das Bündnis für die Kundgebung am kommenden Samstag wirbt. Man wolle den zersplitterten Protest gegen die Rechtspopulisten bündeln, sagt Mitbegründer Max Gnugesser-Mair zu den Motiven, ein neues Bündnis ins Leben zu rufen. Es seien Gewerkschafter, Vertreter des Bündnisses Nazistopp, SPD-Mitglieder und auch Vertreter von Migrantenvereinen unter den Aktivisten.

Die Demonstration gegen die AfD beginnt am 29. September um 11.30 südlich des Maffeiplatzes an der Gyualer Straße. Der Ort ist nicht zufällig gewählt, wie Gnugesser-Mair deutlich macht: "Das ist ein relativ unbekannter NSU-Tatort." Die rechtsextreme Terrorgruppe ermordete dort im Jahr 2001 den Schneider Abdurrahim Özüdogru.


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Nach einer Auftaktrede marschiert das Bündnis Richtung Meistersingerhalle, wo ab 12.30 Uhr die Hauptkundgebung stattfindet. Unter anderem wird dort der mittelfränkische DGB-Chef Stephan Doll ein Grußwort sprechen. Unter dem Motto "Tatort Meistersingerhalle" werden dann neben Egersdörfer (der in der ARD-Krimireihe "Tatort" eine feste Nebenrolle hat) unter anderem der Sänger Bird Berlin und die Gruppe Neue Wortordnung auftreten. Die Veranstaltung soll mindestens genauso lang dauern wie der AfD-Parteitag, betont Gnugesser-Mair.

Die Bilder vom letzten AfD-Parteitag:

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