Rosen für Petra Schürmann

18.1.2010, 00:00 Uhr
Rosen für Petra Schürmann

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Blumensträuße und eine Schale mit Teelichtern wurden vor die Glasscheibe gelegt, auf dem Sarg dahinter türmen sich Unmengen roter Rosen. Die frühere Fernsehmoderatorin und erste deutsche «Miss World» hält ein Foto und einen Rosenkranz in den Händen. Im Arm hat sie den Teddybären ihrer 2001 gestorbenen Tochter Alexandra Freund.

Neben ihrem «Püppi», wie sie ihre geliebte Alexandra nannte, und ihrem 2008 gestorbenen Ehemann Gerhard Freund wird Schürmann morgen im Familiengrab auf dem Friedhof Aufkirchen beerdigt. Dort befindet sie sich in prominenter Gesellschaft. Auch der Schauspieler Heinz Rühmann wurde auf dem ländlichen Friedhof am Starnberger See beigesetzt.

In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wird ein Requiem für Schürmann gehalten. «Es wird ein großes Bild von ihr aufgestellt», beschreibt der Münchner Bestatter Thomas Schmid den Ablauf. «Um den Blumenschmuck sorgt sich ihre Freundin, Prinzessin Ursula von Bayern. Den Trauergottesdienst wird der pensionierte Starnberger Pfarrer Konrad Schreiegg halten, ein alter Freund der Familie. Persönliche Worte werden auch von einem weiteren langjährigen Vertrauten Schürmanns kommen – von Anselm Bilgri, dem ehemaligen Prior von Kloster Andechs.

«Meerstern, ich dich grüße», wird es durch die kleine Dorfkirche schallen, «das war das Lieblingslied von Petra Schürmann», erzählt Schmid weiter. Es wurde schon bei den Beerdigungen von Alexandra und Gerhard Freund gespielt. In der Kirche wird dann auch ein Kondolenzbuch ausliegen. Die Beerdigung soll nicht abgesperrt werden, alle Fans, Freunde und Nachbarn sollen ihr die letzte Ehre erweisen können.

Rätsel ums Alter

Seit dem Wochenende geben mehrere Publikationen das Sterbealter Schürmanns nicht mehr mit 74, sondern mit 76 Jahren an. «Die Behörden nennen als ihr Geburtsdatum den 15. September 1933», hieß es. Letzte Klarheit darüber soll es bei der Beerdigung geben. Wie Bestatter Schmid sagte, werde das genaue Geburtsdatum auf den dann verteilten Sterbebildchen schwarz auf weiß gedruckt stehen. «In den Todesanzeigen werden Sie darüber nichts finden», sagte er.