AfD bestärkt ihren Landesvorsitzenden Peter Bystron
6.5.2017, 14:24 UhrBystron selbst ergriff gleich zu Beginn des Parteitags in Greding das Wort. Er beschwor die Partei zur Einigkeit und distanzierte sich von der rechtsextremen "Identitären Bewegung". Zuvor war allerdings bekannt geworden, dass er die rechtsradikale Vereinigung als "Vorfeldorganisation der AfD" bezeichnet hatte. Darauf hatte ihn der Verfassungsschutz ganz offiziell unter Beobachtung genommen.
"Orientalische Brennpunkte in deutschen Städten"
Vergleichsweise moderate Kräfte in der AfD, die als "Bayern-Dialog" firmieren und Anhänger von Frauke Petry sind, hatten im Vorfeld des Parteitags einen früheren Beschluss infrage gestellt, nach dem Bystron auf Platz vier der AfD-Landesliste im Herbst für den Bundestag kandidieren soll. Doch der Antrag wurde nicht einmal behandelt. Die Mehrheit der angereisten AfDler lehnte es ab, über das Thema zu reden. Wie Parteimitglieder am Rande der Veranstaltung kommentierten, seien die Petry-Anhänger erst gar nicht angereist, dafür etliche "Scharfmacher" aus Niederbayern und Unterfranken.
Bystron selber räumte vor der Versammlung ein, der Bundesvorstand habe ihn wegen der Äußerungen zur "Identitären Bewegung" abgemahnt. Unterstützung erhielt der aus Tschechien stammende, anerkannte Asylbewerber Bystron von der AfD-Spitzenkandidatin Alice Wedel, die mit ihren Äußerungen zu angeblichen "orientalischen Brennpunkten in deutschen Städten" stehenden Applaus erntete.
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