Allersberg: Das Café schließt, die Freundschaften bleiben

ALLERSBERG - Im Jahr 2015 wurden in Allersberg und Ebenried Helferkreise initiiert. Die Frauen und Männer, die sich dort engagierten, halfen den Flüchtlingen von der Grundversorgung bis zu Behördengängen. Am 13. März wurde vom Allersberger Helferkreis erstmals ein Begegnungscafé zum Treffen von Allersberger Bürgern und Flüchtlingen veranstaltet. Jetzt gab es das Café zum letzten Mal.

Einmal im Monat fand es seitdem zum Austausch, gegenseitigen Kennenlernen, Helfen und zur Unterstützung im evangelischen Gemeindezentrum statt. Doch jetzt sei es nicht mehr notwendig, sagen die Mitglieder des Helferkreises, denn alle Flüchtlinge in Allersberg oder umliegenden Orten "sind angekommen". Sie haben die deutsche Sprache gelernt, fühlen sich angenommen und gehören zur Marktgemeinde. Viele absolvieren eine Schulausbildung oder arbeiten, so sei es schwieriger geworden, gemeinsame Termine zu finden. Das Café werde zwar aufgelöst, aber nicht die Freundschaften, wurde beim letzten Treffen deutlich gemacht. Verbindungen und Netzwerk bleiben, und alle Türen stehen offen, wenn Fragen auftauchen.

Gedankt wurde den Allersberger Ärzten, Apotheken und Banken für ihre Unterstützung. Der Dank galt auch den beiden Kirchen und der islamischen Gemeinde sowie der gesamten Bevölkerung für die gute Aufnahme, die Begegnung und das Miteinander. Auch die Unterstützung der Marktgemeinde sei groß gewesen, so wurde der Sitzungssaal im Gilardihaus als Schulungsraum zur Verfügung, auch vom Landkreis gab es Hilfe.

Offen ist, wie es mit dem Helferkreis weitergeht. Wahrscheinlich bleibe er bestehen und für alle geöffnet, die Hilfe brauchen.