Allersberg: Triumphaler Empfang für Neupriester Kilian Schmidt

ALLERSBERG - Einen triumphalen Empfang bereitete Allersberg dem Primizianten Kilian Schmidt, der aus der Marktgemeinde stammt. Er wurde nach seiner Weihe zum Priester im hohen Dom zu Eichstätt am Samstag von vielen Vereinen, Verbänden und Gläubigen im Hof der Sybilla-Maurer-Grundschule mit großem Jubel willkommen geheißen, als er begleitet von seinen Eltern in einer Kutsche dort eintraf.

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Schmidt freute sich riesig über den Willkommensgruß in der Marktgemeinde Allersberg, zu dem auch seine Freunde, seine acht Geschwister und sogar Gäste aus Österreich beitrugen. Schmidt hatte in Heiligenkreuz studiert.

Begeisterter Beifall der Menschenmenge begleitete seinen Weg durch das große Spalier der Fahnenabordnungen, begleitet vom Willkommensgruß des Musikvereins Markt Allersberg, den Schmidt sogar dirigieren durfte, denn wie Pfarrer Peter Wenzel sagte: "Ein guter fränkischer Priester sollte auch eine fränkische Blaskapelle im Griff haben."

Ein Festtag war der Einzug des Neupriesters Kilian Schmidt für die Marktgemeinde Allersberg und die dazugehörenden Orte und ein Höhepunkt die Primizfeier am Sonntag (Bericht folgt), die das kirchliche und gesellschaftliche Leben auch in der Region bestimmte. Bereits bei der Priesterweihe am Samstagvormittag in Eichstätt waren viele Gläubige dabei oder verfolgten das Geschehen am Fernsehen um das beeindruckende Erlebnis live mit.

"Es ist ein großer Tag für uns, Kilian Schmidt hat heute die Heilige Gnade der Priesterweihe im Auftrag der Kirche bekommen und Petrus meint es gut mit dem Wetter, die Sonne strahlt vom Himmel, sagte Pfarrer Peter Wenzel. Dank sagte er auch den Eltern, ohne die es die Primiz nicht gäbe, dass sie ihren Sohn mit Gebet und ganz viel Liebe begleitet haben. Er ließ sie, ebenso wie all die zahlreichen "Schmidts" der Verwandtschaft hochleben und begrüßte die Vereine und Verbände, die Priester sowie Primizprediger Pater Bernhard und die vielen Gläubigen und sagte den Festrednern und vor allem Bürgermeister Bernhard Böckeler Dank für die wertschätzenden Worte.

"Nach vielen Jahren ist es etwas ganz Besonderes einen Primizianten in Allersberg begrüßen zu dürfen. Wir wollen für ihn beten, damit er den wichtigen Dienst im Weinberg des Herrn mit großer Kraft und Gottes Segen versehen kann. Es ist für alle ein Tag des neuen Aufbruchs", so Pfarrer Wenzel.

"Wir, die Pfarrei, begrüßen den Neupriester Kilian Schmidt, um am morgigen Sonntag einen Tag des Dankes zu feiern. Sie haben den Ruf gehört und die Berufung angenommen und die ganze Pfarrei freut sich, nach 28 Jahren mitfeiern zu dürfen", sagte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christa Jahn. Sie wünschte Mut und Kraft, das Evangelium zu verkünden und den Glauben weiter zu geben im sicher nicht leichten Amt.

Böckeler gratulierte

Bürgermeister Bernhard Böckeler sagte: "Wir freuen uns mit ihnen, es war heute ein Tag mit besonderer Anforderung. Sie haben die Berufung angenommen, der ganze Markt überbringt ihnen Glückwünsche für jeden Tag ihres weiteren Lebens." Er wünschte Schmidt "Menschen die mit ihm gehen, zu denen er Vertrauen haben kann, einfach Menschen, die ihn mögen". Denn nur so könne man Mensch sein und mit ihnen leben, betonte er.

Die Grüße von Landrat Herbert Eckstein und für den Landkreis überbrachte Stellvertreterin Edeltraud Stadler. "Eine Primiz ist etwas ganz Besonderes für alle und für mich auch", denn vor 30 Jahren habe sie an einem Priesterweihetag geheiratet, erklärte sie. Stadler bedankte sich bei den Eltern, denn man brauche ein gutes Fundament, um diesen Weg zu beschreiten, ehe sie dem Primizianten mit einem Gedicht Gottes Beistand auf seinem Weg wünschte und "viele leuchtende Gedichte wenn sie uns das Wort Gottes nahe bringen".

Pfarrer Hermann Dinkel gratulierte für die evangelische Kirchengemeinde. Er erinnerte dass es früher hieß: "Eine Primiz ist es wert, ein Paar Schuhe durchzulaufen." Die Besonderheit besteht darin, dass es 28 Jahre gedauert hat, bis es in Allersberg wieder eine Primiz gab. Er habe erlebt, dass Schmidt mit Freude und Begeisterung die Vorbereitung absolvierte und er hoffe noch auf viele gemeinsame Begegnungen mit ihm.

Fähnchen schwingend und mit einem Gedicht hießen die Kinder des Hortes den Neupriester willkommen und mit einem Lied begrüßten ihn die Kleinen des Kindergartens St. Antonius, ehe sich der Primiziant für den Empfang und die Vorbereitung des Festes bedankte. "Ich habe heute vieles erlebt und freue mich sehr, bei ihnen sein zu dürfen. Es war für mich ein weiter Weg bis zum heutigen Tag, der Abschluss und Neuanfang zugleich ist. Christus hat die Weihe geschenkt, damit die Kraft Gottes jeder erfahren kann der nach ihm sucht. Diese Sehnsucht wünsche ich allen", sagte er.

Angeführt vom Musikverein ging es im großen Kirchenzug anschließend zur bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche, wo eine Vesper gefeiert wurde und der Primiziant den Gläubigen den Einzelsegen spendete. Beim Empfang im Kolpingsaal nahm Schmidt unzählige persönliche Glückwünsche entgegen.