Allersberger Jugendpflegerin wirft das Handtuch

1.3.2018, 12:00 Uhr
Allersberger Jugendpflegerin wirft das Handtuch

© Josef Sturm

Sie habe viel Energie in ihre Arbeit gesteckt, erklärt die Nürnbergerin auf Nachfrage und verweist auch auf Ergebnisse. So hatte sie sich beim Amtsantritt vorgenommen, den Jugendtreff nicht nur einmal die Woche anzubieten. Inzwischen können sich die jungen Leute nicht mehr nur donnerstags, sondern auch montags im Haus treffen. Ein Angebot, das gut angenommen werde. "Die Besucherzahlen sind gestiegen", resümiert Anne Seemüller. Und auch die Zusammenarbeit mit der Mittelschule laufe "sehr gut". Ein weiteres Ergebnis des Engagements. Doch nicht mit jeder Idee hatte die Sozialarbeiterin Erfolg. Den vorgeschlagenden Dirt-Bike-Park zum Beispiel "wird es nicht geben".

Ein anderes Problem aber machte ihr in den vergangenen Wochen und Monaten wohl mehr zu schaffen: "Die Arbeit ist alleine nicht zu schaffen", erklärt Anne Seemüller. Doch die Hoffnung auf personelle Unterstützung wird sich nicht erfüllen. Also hat die Nürnbergerin Konsequenzen gezogen und die Kündigung eingereicht. Es falle ihr sehr schwer zu gehen, gibt sie zu, aber "alleine ist es einfach zu schwierig".

Sie ist nicht die erste Jugendpflegerin, die schon nach kurzer Zeit die Marktgemeinde wieder verlässt. Vorgängerin Danja Bierwag hatte Anfang 2015 ihre Stelle angetreten und war ein Jahr später wieder weg. Deren Vorgängerin Daniela Ziegler hatte ihre Arbeit erst Anfang 2011 aufgenommen gehabt.

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