Andere Duelle als beim 5:5 im Hinspiel

2.2.2018, 15:01 Uhr
Andere Duelle als beim 5:5 im Hinspiel

© Foto: Giurdanella

Schon zu Hause kamen die Mittelfranken nicht über ein 5:5-Unentschieden hinaus. Das lag nicht nur an zwei verlorenen Doppeln, sondern auch an dem griechischen Abwehrspieler Konstantinos Angelakis (8:8 Siege), der etwas überraschend Nico Christ (9:7) und Dennis Dickhardt (12:8) bezwang – beide eigentlich nicht schlecht gegen Abwehrspieler. Doch der Grieche hatte einen Glanztag und die beiden Hilpoltsteiner das Nachsehen. Da nutzte es nichts, dass Alexander Flemming (11:11) und Petr David (8:13) im vorderen Paarkreuz vier Punkte holten – ein Sieg war nicht mehr drin.

Gegen Saarbrücken gepunktet

Ein Punktgewinn in Frickenhausen muss allerdings her, wenn die Hilpoltsteiner ihr Saisonziel, in der oberen Tabellenhälfte mitspielen, erreichen wollen. Doch das wird schwer genug: Zu Hause haben die wackeren Schwaben meist ganz hervorragend gespielt und sogar dem Meisterschafts-Favoriten Saarbrücken einen Punkt abgeknöpft. Eine bessere Aufstellung als zuletzt in Dortmund (3:6) brauchen sie aber, wenn sie ihre fränkischen Gäste bezwingen wollen. Dort waren sie ohne ihre japanischen Asse und ohne den erkälteten Qiu Liang (4:13) angetreten, sie mussten also ihren Coach Derd Soos einsetzen, der seine Spiele abschenkte.

Qiu, der aus der 1. Bundesliga heimgekehrte Sohn des früheren Frickenhausener Erfolgstrainers, spielt jetzt im hinteren Paarkreuz und dürfte dort mehr Punkte machen als bisher vorne, also auch für Dennis Dickhardt und Nico Christ gefährlich sein.

Er hat seinen Platz getauscht mit dem Japaner Hibiki Tazoe, der mit 10:2 Siegen im hinteren Paarkreuz dort der beste Spieler der Liga war, gegen Dennis Dickhardt in der Vorrunde jedoch überraschend klar verlor. Das gleiche Schicksal erlitt der Frickenhausener Spitzenspieler Chen Diogo (11:9), ein Chinese mit portugiesischem Pass. Er unterlag in Hilpoltstein sowohl Alexander Flemming als auch Petr David und sinnt jetzt sicher auf Revanche. Das machen aber auch Dennis Dickhardt und Nico Christ, die sich nicht wieder von einem Abwehrspieler wie Angelakis düpieren lassen wollen.

Tausch wirkt

Alles offen also? Es wird wohl wie so oft auf die Doppel ankommen. Die Umstellung im Hilpoltsteiner Team in dieser Disziplin hat sich bisher bewährt: 3:1 Siege in vier Spielen – und das auch noch gegen starke Gegner – haben selbst skeptische Insider positiv überrascht. Jetzt muss nur noch Alexander Flemming nach seinem Abstecher zur Clickball-WM in London die Umstellung vom Sandpapier-Schläger auf einen normalen Gummibelag verkraftet haben, dann könnten die Hilpoltsteiner einen weiteren Schritt in Richtung Saisonziel machen.

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