Anton-Seitz-Schule in Roth bereitet Richtfest vor

21.6.2017, 06:00 Uhr
Anton-Seitz-Schule in Roth bereitet Richtfest vor

© Carola Scherbel

Ein kleines bisschen zu früh liegt der Termin zwar schon, denn das Dach ist noch gar nicht ganz drauf auf dem dreistöckigen Quader für den Schulhausanbau. Andererseits weiß Stefan Hofmann, der Chef des städtischen Hochbauamtes: „Bei einem Flachdachbau geht das ganz schnell.“

Und schnell ist es auch bisher gegangen mit dem von der Schule dringlich ersehnten Bau. Nachdem das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie die Diskussion im Stadtrat über eine eventuelle Nutzung der Nordring-Schule und Umsprengelung der Grundschulkinder beendet hatte und der Anbau an die aus allen Nähten platzende Anton-Seitz-Schule vor genau drei Jahren beschlossen war, ging es zügig weiter: Anfang 2015 wurden die Planer Baum und Kappler beauftragt, die Baugenehmigung lag Ende 2015 vor, in den Sommerferien 2016 startete man mit dem Aushub, der Grundstein wurde im Oktober gelegt. Nach dem Richtfest am Freitag soll das neue Schulhaus im Juli 2018 bezugsfertig sein.

Der Bau, der dann fünf Klassenzimmer (plus ein mögliches sechstes) und eine Lernwerkstatt bekommt, Zeichen- und Physiksaal sowie Gruppenräume, außerdem Küche, Speisesaal und sechs Aufenthaltsräume für die Ganztagsschüler, hat auch während der Bauzeit noch keine Probleme bereitet, blickt Hofmann zurück.
Lediglich der überraschende Fund von arsenbelastetem Erdreich, das teuer entsorgt werden musste, und eine Abwasserleitung, die an einer unvermuteten Stelle lag und verlegt werden musste, sorgten für ein leichtes Ansteigen der Kosten. Von den 132.000 Euro zusätzlich konnte etwa die Hälfte an anderer Stelle eingespart werden.

Begrüntes Dach

Das Budget für den komplett barrierefreien Bau mit begrüntem Flachdach und einer Klinkerriemchen-Fassade (aus nicht brennbarem Material, wie Hofmann eigens betont) stieg von 10,02 Millionen Euro auf 10,15 Millionen Euro (2,5 Millionen Euro schießt der Staat zu), „aber da liegen wir noch deutlich drunter“, sagt Hofmann. Ein Teil seiner Betonung liegt allerdings auf „noch“, denn „jetzt kommt erst der Innenausbau, das wird noch spannend“.

Auf jeden Fall sei die Entscheidung für die Erweiterung der Schule mit direktem Anschluss an das bestehende Gebäude „die einzig richtige“ gewesen. Wenn auch teurer als ein extra Bau, „aber wir können die Schüler ja nicht durchs Freie rennen lassen“.

 

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