Auf dem Fränkischen Wasserradweg durchs Seenland

25.11.2016, 07:00 Uhr
Auf dem Fränkischen Wasserradweg durchs Seenland

© privat

Gredlradweg, Limesradweg, Burgenstraßenradweg — Angebote gibt es für die Radlfreunde schon so einige in der Region, „nun sollen sie zu einem Rundweg verbunden werden“, erklärte Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland, den Mitgliedern des Thalmässinger Kulturausschusses.

Dieser Weg ist besagte 420 Kilometer lang und als Sieben-Tage-Tour konzipiert. 60 Kilometer am Tag seien gut zu schaffen für einen „Genussmenschen, der zwischendurch auch mal in einer Wirtschaft einkehren will“, so Niederprüm. Weiterer Vorteil: Mit insgesamt rund 1500 Höhenmetern ist die Tour laut Niederprüm „relativ flach“.

Von Neumarkt nach Rothenburg und zurück

Start für die Urlaubswoche auf dem Rad ist in Neumarkt. Dann geht es weiter über Berching und Beilngrieß nach Kinding, Greding, Thalmässing und Heideck bis Röttenbach, weiter über Dinkelsbühl nach Feuchtwangen, Rothenburg und Wolframs-Eschenbach und schließlich über Abenberg, Roth und Allersberg wieder zurück nach Neumarkt.

Wer sich die gesamte Strecke vornimmt, kann gleich durch mehrere Ferienregionen wie das Fränkische Seenland, das Romantische Franken oder den Naturpark Altmühltal radeln. Wer nicht ganz so lange unterwegs sein will: Es gibt auch zwei Abkürzungen.

Was gibt´s entlang der Strecke?

Weil die Radfahrer in der Regel auf schon vorhandenen Wegen unterwegs sein werden, hält sich der bauliche Aufwand in Grenzen. Das Ganze ist eher „ein Marketingprojekt“, wie Niederprüm bestätigte. Dafür wird es eine kostenlose Broschüre geben mit Infos über Sehenswürdigkeiten und Gaststätten am Weg, Fahrradwerkstätten, einem Kartenteil und einer Auflistung aller Ladestationen fürs E-Bike. Außerdem erhält der Fränkische Wasserradweg eine eigene Homepage und man will in den sozialen Medien aktiv werden. Für die Vermarktung wird eine neue Teilzeitstelle geschaffen. Die Marketingkosten teilen sich die 58 beteiligten Kommunen.

Eröffnung 2019

Zwischen 80.000 und 100.000 Euro sind pro Jahr für Organisation und Marketing veranschlagt. Jede Kommune zahlt einen Grundbetrag (der ist abhängig vom Beitrag im Zweckverband) sowie 100 Euro pro Kilometer auf dem eigenen Gebiet. Das erste Geld soll 2018 investiert werden, und zwar in das neue Begleitheft, die Website und die Beschilderung. Offiziell eröffnet wird der Weg zur Kleinen Landesgartenschau 2019 in Wassertrüdingen.

Für Thalmässing würde dies folgendes bedeuten: Der neue Radweg führt von Kleinhöbing bis zur Grenze nach Heideck. Das sind 15,7 Kilometer, macht also 1570 Euro. Der Grundbetrag beträgt 118 Euro. Macht insgesamt 1688 Euro netto jährlich.

Eine Summe, die Bürgermeister Georg Küttinger durchaus ausgeben würde. „Der Weg ist für uns überregionale Werbung“, warb Küttinger um Unterstützung bei seinen Marktrats-Kollegen. Die sahen das genauso.

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