„Auf geht’s“ wörtlich genommen

15.9.2016, 17:43 Uhr
„Auf geht’s“ wörtlich genommen

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Vor Beginn der vergangenen Runde hatte es die Bekundung gegeben, dass die Heidecker den Leistungsgedanken mehr betonen möchten. Das wurde nun mit Bordmitteln in die Tat umgesetzt. Bei der Zusammenstellung der Mannschaften wurde weniger auf den Harmoniegedanken Rücksicht genommen, sondern auf die Leistungswerte geachtet. So kam es, dass die erste Garnitur auf drei Positionen verändert wurde.

Ein bisschen Lotterie war da auch dabei, wie Benzinger zu bedenken gibt, denn es ist schon realistisch, dass die Spieler in der Zweiten ohne den Druck der Regionalliga einen besseren Schnitt zusammenbringen. Jedenfalls hat es dazu geführt, dass Oliver Ameis und Volker Wambach aus der zweiten und Kurt Schmidt aus der dritten Mannschaft hochgerückt sind. Martin Bum, Raphael Ameis und Richard Müller werden künftig in der Bezirksliga spielen. Volker Wambach, der voriges Jahr aus Weiltingen kam, wo er Spitzenspieler war, hat sich damit schnell etabliert. Kurt Schmidt hätte eigentlich von vorneherein zur ersten Wahl gehört, hatte sich aber aus familiären und beruflichen Gründen selbst zurückgenommen.

Wie der Hase in der neuen Runde laufen wird, werden die Heidecker gleich nach den ersten beiden Spieltagen abschätzen können. Zum Auftakt am Samstag, um 15.30 Uhr treten sie beim Nachrücker Gut Holz/TSV Lauf an, der den Platz einnimmt, den Speinshart freiwillig geräumt hat. Eine Woche später haben die Heidecker Heimdebüt gegen den FSV Erlangen-Bruck II, den sie als schärfsten Konkurrenten im Rennen um den einzigen Aufstiegsplatz einschätzen. Die Brucker Erste ist nun in der Bundesliga und hat sich personell verstärkt, deshalb rechnen die Heidecker damit, dass als Folge auch das Niveau der Regionalliga-Mannschaft angehoben wurde.

Von den beiden regulären Aufsteigern ist den Heideckern der mittelfränkische Vertreter TV Altdorf bestens bekannt, der TSV Kümmersbruck aus der Oberpfalz dafür überhaupt kein Begriff. „Da kennt auch keiner die Bahn“, räumt Bernd Benzinger ein. Den Rest des Zehner-Feldes ist wie gehabt. Zum Derby mit der DJK Schwabach kommt es jeweils zum Ende der Vor- und Rückrunde, am 3. Dezember auf der eigenen Bahn, am 25. März in Schwabach.

Im Mittelfeld mitmischen

Die Frauen von Auf geht’s Heideck haben eine etwas vorsichtigere Zielsetzung. Nachdem sie in der vergangenen Spielzeit erstmals in dieser Besetzung in der Bezirksoberliga angetreten waren und mit viel Kampfgeist und mannschaftlicher Harmonie den Klassenerhalt gesichert haben, wollen sie in diesem Jahr mit dem gewonnenen Selbstvertrauen etwas weiter im Mittelfeld der Liga mitmischen.

Mit einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 20 Jahren stellen die Heideckerinnen eine der jüngsten Mannschaften in der BOL, wenn nicht sogar die jüngste. Unerfahren sind sie deswegen aber keinesfalls. Sie sammelten in ihrer Jugendspielzeit (U18) schon Erfahrungen in der Bayernliga und im Bayernpokal und verbuchten tolle Erfolge (3. bayerischer Meister U18 Mannschaft und 3. Platz beim Finale des Bayernpokals).

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