Aufsteiger kam gut aus den Startlöchern

ALLERSBERG - Nach dem direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga reihen sich die Volleyball-Herren der DJK Allersberg mit einem Doppelsieg in eigener Halle in der Tabellenspitze ein. Dem überzeugenden 3:0 gegen den TV Fürth folgte ein hart umkämpftes 3:2 gegen den TSV Rothenburg.

Nachdem die Allersberger mit einer perfekten Saison ohne Verlustpunkt wieder ins Bezirks-Oberhaus zurückgekehrt sind, wollte man zeigen, dass man sich auch in der höheren Spielklasse nicht zu verstecken braucht. Zwar musste die DJK berufsbedingt mit Bernhard Sturm auf einen Leistungsträger verzichten, was allerdings durch die beiden starken Neuzugänge Stefan Bahensky und Alexander Zinn hervorragend kompensiert wurde.

In der Auftaktpartie gegen den TV Fürth, gegen den vor zwei Jahren noch zwei deutliche Niederlagen zu Buche standen, startete das Team um Coach Werner Nixdorf und Spielertrainer Wullo Hagen furios mit einer 7:3 Führung. Mit druckvollen Aufschlägen des gesamten Teams setzte die DJK den Fürther Annahmeriegel stets unter Druck und zog bis auf 20:9 davon, der erste Satz endete 25:14.

Auch im zweiten Durchgang gelang eine schnelle 8:3-Führung, erst dann fand Fürth besser in die Begegnung. Jedoch war es einerseits die auszezeichnete Annahme von Libero Stefan Eckl, die Sicherheit ins Allersberger Spiel brachte, andererseits der hervorragend aufgelegte Zuspieler Simon Dorr, der insbesondere die beiden Mittelangreifer Paul Burkert und Stefan Bahensky variabel einsetzte, um so ein ums andere Mal Löcher in den Block der Fürther zu reißen. Die Allersberger brachten ein 25:20 ungefährdet ins ziel.

Kleine Durchhänger

Im dritten Satz folgte auf einen 5:0-Vorsprung der einzige kleine Durchhänger, der die Gäste kurzzeitig in Führung brachte. Dann konzentrierten sich die Aufsteiger wieder. Ein ums andere Mal gelang es den starken Außenangreifern Alexander Zinn mit Übersicht und Christian Schmidt mit Gewalt, die Bälle ins Feld der Sechziger zu platzieren. Mit 25:17 machte die DJK den Sieg perfekt.

Mit Bernhard Krach auf der Zuspielerposition startete die DJK gegen den letztjährigen Tabellendritten aus Rothenburg. Eine Aufschlagserie von Wullo Hagen brachte die DJK mit 14:7 in Front. Diesen Vorsprung gaben die Allersberger nicht mehr aus der Hand und gewannen den ersten Satz mit 25:19. Auch im zweiten Satz zeigte sich insbesondere Stefan Bahensky im Angriff hervorragend gelaunt. Zu keiner Zeit brachte Rothenburg die DJK ernsthaft in Bedrängnis (25:21).

Im dritten Abschitt konnte sich zunächst kein Team absetzen, nach dem 13:12 riss im Spiel der DJK der Faden. Es schlichen sich Unsauberkeiten ins Aufbauspiel und in den Angriff. Der TSV machte neun Punkte am Stück und gewann mit 25:16. Auch im vierten Abschnitt wirkten die Rothenburger etwas frischer und kauften den Allersbergern mit gelungenen Angriffen und Abwehraktionen den Schneid ab. Mit 25:21 erzwangen sie den Tie-Break.

Großer Kampfgeist

In diesen starteten die Rothenburger besser. Sie erspielten sich eine Vier-Punkte-Führung, die sie nicht nur verteidigten, sondern auf 13:8 ausbauten. Eine Aufschlagserie von Spielertrainer Wullo Hagen, gelungene Block- und Abwehraktionen und großer Kampfgeist brachten die DJK Punkt für Punkt heran. Beim Stand von 13:13 schlug zunächst Frisch den gegnerischen Block an, woraufhin dann Alexander Zinn den ersten Matchball zum 15:13 verwandelte.

Zwar ließ die DJK durch den Tie-Break-Erfolg nach über einem Jahr – durch das neue Reglement - erstmals wieder einen Punkt liegen, jedoch hat die Leistung im Tiebreak gezeigt, dass man zu keiner Zeit zurücksteckt und man auch in eine verloren geglaubte Partie noch zurückkommen kann. Mit fünf Punkten aus zwei Spielen reihte Allersberg auf Rang 2 der Tabelle hinter Rothenburg (zwei Partien mehr) ein. Was der erfolgreiche Saisonstart wert ist, wird sich in zwei Wochen zeigen. Dann warten mit Tuspo Nürnberg und dem TSV Stein zwei weitere interessante Herausforderungen auf die DJK Allersberg.

Für Allersberg spielten: Bahensky, Burkert, Dorr, Eckl, Frisch, Hagen (Coach), Krach, Schmidt, Zinn – Co-Trainer: Nixdorf.