Bands rocken hinter der Burg

18.8.2017, 16:26 Uhr
Bands rocken hinter der Burg

© F: Lea-Verena Meingast

Die Organisatoren Daniel Fürnkäß (24) und Martin Rook (23) haben sich einiges einfallen lassen. "Letztes Jahr ist es toll gelaufen, dieses Jahr wollen wir noch eins drauflegen", sagt Daniel Fürnkäß.

Zum Beispiel haben sie alkoholfreie Cocktails kreiert, die es nur bei "Rock hinter der Burg" geben wird: Burgschatten, RohiBu, Purple Haze und BlutRock. Die neue mobile Saftbar des Kreisjugendrings macht’s möglich.

Auch das Essen hat sich an die Veranstaltung angepasst: Bratwürste werden zu Rockzipfeln und Steaksemmeln mit Käse zu Rockwitch. Außerdem gibt es Radler, Pils und Rotbier. Weiterhin können gegen eine Spende selbstgemachte, schwarz-gelbe Buttons erworben werden — ein Must-Have für Fans von Rock hinter der Burg!

Rock und Pop-Punk

Wie jedes Jahr treten sowohl etablierte, als auch aufstrebende Künstler aus der Region auf — der Eintritt ist frei. Die Band "Brush" macht den Anfang und eröffnet den Abend. Die dreiköpfige Akustik-Band aus Pleinfeld, Weißenburg und Hilpoltstein hat sich dem Akustik-Rock verschrieben und stimmt das Publikum auf den Abend ein.

"Building Everland" sind fünf Jungs aus Nürnberg, die Pop-Punk machen. Sie haben schon beim "Emergenza Band Contest" gewonnen und sind als Opening Act im Nürnberger "Hirsch" aufgetreten.

Die vierköpfige Band "Scherf & Band" aus Hessen ist schon sehr erfolgreich und wird das Publikum mit Deutsch-Rock begeistern. "Vera Lux" aus Hilpoltstein üben im städtischen Musikwerk und bringen zum Abschluss des Abends Mittelalter-Folk-Metal auf die Bühne.

"Da ist wirklich für jeden was dabei, für Jung und Alt", sagt Martin Rook. "Wir hatten einige Male das Gefühl, dass viele das Ganze als Jugendveranstaltung sehen. Wir glauben aber, dass die Musik für jeden etwas ist und es ist auch jeder willkommen", betont Daniel Fürnkäß.

Die Organisatoren hoffen auf 350 bis 400 Besucher. "Wenn es 500 werden, wäre das gigantisch", sagt Daniel Fürnkäß. "Es haben uns sogar zwei Labels kontaktiert, die wollten, dass ihre Bands bei uns auftreten", erzählt Martin Rook. Da hätten die zwei Organisatoren ganz schön gestaunt. "Sie haben gesagt, sie finden die Location geil und toll, was wir da machen. Das reizt sie, auch wenn die Bands nicht die gleiche Gage wie bei einem kommerziellen Konzert bekommen", fügt Fürnkäß an. Zu diesem Zeitpunkt sei das Line-Up aber schon gestanden. Im November startet nämlich bereits die Planung für das kommende Jahr.

Nachdem Rock hinter der Burg 2015 ausgefallen war, haben Daniel Fürnkäß und Martin Rook das Festival vergangenes Jahr zum ersten Mal ausgerichtet. Ende Juli erhielten die Beiden für ihr Engagement den Jugendkulturpreis des Landkreises (wir berichteten).

"Wir haben uns wahnsinnig gefreut. Das ist eine Anerkennung für alle, die sich in der 14-jährigen Geschichte von Rock hinter der Burg engagiert haben", sagt Rook. Der Preis sei für sie Anlass, etwas zurückzugeben.

Gewinnspiel für Gäste

"Wir dachten uns, wenn wir einen Preis bekommen, sollen auch die Besucher etwas bekommen", sagt Fürnkäß. Deshalb haben sie sich ein Gewinnspiel ausgedacht: Die Flyer für Rock hinter der Burg sind im Eintrittskartendesign gestaltet und mit einer Nummer versehen. "Wer zu ’Rock hinter der Burg’ kommt, kann seine Eintrittskarte in einen Lostopf werfen und Gutscheine für lokale Kneipen gewinnen", so Fürnkäß.

Jedes Jahr möchten sie sich etwas Neues einfallen lassen, verraten die Beiden. "Wir wollen die Leute immer wieder aufs Neue überraschen und jedes Jahr schauen, wie viel können wir noch draus machen", so Rook.

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