Baumriese auf der Dorothenhöhe topfit

Die alte Eiche am südlichen Ende des Hilpoltsteiner Neubaugebietes "Dorotheenhöhe" ist "topfit". So die Auskunft von Bauhofleiter Helmut Brandl, der sich auf ein Gutachten bezieht, das eigens für den Baum in Auftrag gegeben worden war. Die massive Eiche hatte im vergangenen Jahr gewaltig unter dem Herbststurm "Fabienne" zu leiden. An der Eiche brach ein mächtiger Ast ab. Seitdem hat der Laubbaum eine riesige Narbe am Stamm (wir berichteten).

HILPOLTSTEIN – Wie Helmut Brandl, Chef des städtischen Bauhofes auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, sei der Baum mit Entlastungs- und Vitalitätsschnitten in "Topform" gebracht worden. Mittlerweile sei auch ein rund zehn Meter langer, herabhängender Ast, der im Oktober 2018 einem Herbststurm zum Opfer fiel, entfernt worden.

Künftig werde sich die Stadt um die Pflege dieses Mammutbaumes kümmern, nicht zuletzt, weil die Kommune auch für das neue Wohngebiet und in dieser Hinsicht für die Verkehrssicherungspflicht zuständig sei. "Die Stadt sieht sich in der Pflicht", meinte Brandl.

Außerdem scheint die Grundstückskonstellation im Süden des Baugebietes nicht ganz einfach zu sein. Denn der Grund um den Baum gehört einer Erbengemeinschaft – bestehend aus mehreren Personen. Deren Interessen zu bündeln, wäre wahrscheinlich nicht ganz einfach gewesen.

Seriöse "Kümmerer"

Mit den Mitarbeitern des Stadtbauhofes stünden jetzt seriöse "Kümmerer" zur Verfügung, die regelmäßig nach der großen Eiche schauen würden. Ansonsten setze man auf die Selbstheilung des Baumes. "Die Natur macht das schon", ist Brandl überzeugt, dass die Eiche am Rande der "Dorotheenhöhe" weiterhin Naturfreunde erfreuen werde. Nicht zuletzt mit ihrem dichten Blätterdach.

Und auch wenn ein Fußweg, der an der Eiche vorbei zum Wald oberhalb von Hofstetten führte und bei Spazier- und Gassigängern reichlich frequentiert wurde, nicht mehr existiert, hat das Naturdenkmal nach wie vor seine Anhänger.

hr