Bei einem Notfall zukünftig im Hintergrund in Dienst

7.8.2014, 18:13 Uhr
Bei einem Notfall zukünftig im Hintergrund in Dienst

© Foto: Eva Schultheiß

Getragen wird die Notfallseelsorge, die seit 2006 aufgebaut wurde, vom evangelischen Dekanat Schwabach und vom katholischen Dekanat Roth-Schwabach. Der Heidecker Gemeindereferent Heim war von Anfang an aktiv dabei.

Die Notfallseelsorger sind hauptamtliche Mitarbeiter der beiden Kirchen und leisten freiwillig und ehrenamtlich „Erste Hilfe für die Seele“. Sie haben jeweils eine Woche lang rund um die Uhr Rufbereitschaft und werden von der Rettungsleitstelle zu den Einsätzen angefordert.

Meist nachts oder an Wochenenden und Feiertagen, wenn ein Seelsorger vor Ort nicht oder nur schwer zu erreichen ist, klingelt bei den Seelsorgern das Notfallseelsorge-Handy. Durch deren Einsatz können in plötzliche Krisen geratene Menschen erfahren, dass sie trotz allen Unglücks weder von Gott noch von den Menschen verlassen sind.

Die Notfallseelsorger kümmern sich zum Beispiel um zurückbleibende Angehörige nach einem Unfall oder plötzlichen Todesfall, stehen schockierten Eltern zur Seite, wenn ihr Kind stirbt, oder begleiten die Polizei, wenn sie Todesnachrichten überbringen muss. Für Notleidende, die das Angebot der Kirchen ablehnen, steht das Kriseninterventionsteam zur Verfügung. Dessen Mitarbeiter und die Notfallseelsorger arbeiten eng zusammen.

Nachfolger vorgestellt

Der Gemeindereferent, der nun seinen Ruhestand antritt, scheidet damit auch aus dem Seelsorgeteam aus, macht aber weiterhin Dienst im Hintergrund bei einem Notfall in der näheren Region, wie er versprach. Als Heims Nachfolger hieß das Team den Diakon Alois Vieracker aus Schwabach willkommen. Der Leiter des Teams, Pfarrer Stefan Merz aus Kammerstein, bedankte sich bei Heinrich Heim, einem begeisterten Koch, für sein langjähriges Engagement mit einem Kammersteiner Kürbiskern-Koch-Korb.

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