Bei Göggelsbuch: Lastwagen walzt Leitplanke nieder

24.10.2016, 17:51 Uhr
Bei Göggelsbuch: Lastwagen walzt Leitplanke nieder

© Foto: News 5/Schlelein

Ein 35-jähriger Kraftfahrer war gegen 7.50 Uhr mit seinem Kipplaster auf der A 9 vom Autobahndreieck Feucht kommend in Fahrtrichtung Berlin unterwegs, als er kurz vor dem Kreuz N-Ost bemerkte, wie beißender Qualm aus der Lüftung in das Fahrzeuginnere eindrang. Der Fahrer stellte seinen Lastwagen sofort am Seitenstreifen ab und verließ das Fahrzeug auf der Beifahrerseite. Kurz danach ging der Lkw in Flammen auf. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren aus Wendelstein und Feucht war das Führerhaus bereits komplett ausgebrannt. Hinter dem Lastwagen wurde eine längere Dieselspur festgestellt. Der Sachschaden wird auf rund 60 000 Euro geschätzt. Die Autobahn musste komplett gesperrt werden, der Verkehr wurde am Dreieck Feucht über die A 73 zum Kreuz N-Süd abgeleitet. Der Fahrer wurde wegen einer Rauchvergiftung ins Klinikum Nürnberg-Süd eingeliefert.

Durch den kilometerlangen Rückstau kam es zu erheblichen Behinderungen. Außerdem ereigneten sich zwei weitere Verkehrsunfälle. Ein Auffahrunfall nahe der Anschlussstelle Hilpoltstein verlief glimpflich, es wurde keiner verletzt. Hier war gegen 8 Uhr auf Höhe des Parkplatzes Göggelsbuch ein Auto ins Schleudern geraten und seitlich in einen Lastwagen gekracht. Daraufhin knickte die Zugmaschine ein, landete in der Mittelleitplanke und walzte diese auf einer Länge von ungefähr 20 Feldern nieder. Dann kam der Brummi endgültig zum Stehen.

Bei dem Unfall wurde der Tank des Lkw aufgerissen, so dass die Feuerwehr den auslaufenden Diesel abbinden musste. Der entstandene Schaden beläuft sich laut Polizei auf rund 200 000 Euro. Die A9 musste in Richtung Norden komplett, südwärts einspurig gesperrt werden.

Bei einem weiteren Unfall hingegen erlitt einer der beteiligten Fahrer lebensgefährliche Verletzungen. Dieser schwere Unfall ereignete sich gegen 8.45 Uhr nahe des Autobahndreiecks Feucht. Ein 54-jähriger Angestellter aus dem Landkreis Roth erkannte zu spät, dass sich der Verkehr vor ihm staute, und fuhr auf das Hänger-Gespann eines 23-jährigen Rumänen auf.

In der Folge schaukelte sich der Mercedes des 54-Jährigen auf und kippte auf die Fahrerseite. Dabei zog sich der Mann schwere Kopfverletzungen zu, sein Beifahrer erlitt leichte Verletzungen. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 9000 Euro geschätzt.