Bier und Hopfen: Spalter Kornhaus 3.0 startet durch

27.3.2015, 19:41 Uhr
Bier und Hopfen: Spalter Kornhaus 3.0 startet durch

© Leykamm

Dort zeigte sich Betriebsleiterin Sabrina Müller überglücklich, dass das historische Fachwerkhaus nun in wenigen Tagen endlich seine Pforten für die Allgemeinheit wieder öffnet. Dank vielfacher Unterstützung, auch der Bevölkerung vor Ort, aus deren Reihen zahlreiche Exponate beigesteuert wurden. Aus einem einfachen Grund: Damit in dem Gebäude „möglichst viel Spalt drinsteckt“. Genau darin besteht natürlich ein Teil der „überregionalen Bedeutung“, die an der Feierstunde nicht nur Bürgermeister Udo Weingart dem Kornhaus beimaß. Es lebt von der Kombination von Moderne und Tradition, hochmoderner Präsentationstechnik und tiefen Blicken in die Geschichte.

Das Museum sei von beidem geprägt: „Authentizität und Interaktivität“, so der Bürgermeister. Hopfen und Bier als „die Seele Spalts“ seien auf vielfältigste Weise hier zu erfahren.

Für Nachwelt erhalten

Womit es gelungen sei, eines der wichtigsten Baudenkmäler Mittelfrankens der Nachwelt mit einer sinnvollen Nutzung zu erhalten. Das Projekt stehe „beispielhaft für den Umgang mit der eigenen Geschichte und einem das Stadtbild prägenden Bauwerk“, so das Lob von Dr. Eugen Ehmann, Vizepräsident der Regierung von Mittelfranken. Die Stadt Spalt beteilige sich ja bereits seit 1982 an den Programmen der Städtebauförderung, so dass die Veredlung des Kornhauses einen gelungenen Baustein in einem Jahrzehnte währende Prozess darstelle.

Überhaupt seit es sehr klug gewesen, sich für die Umsetzung des Projekts viele Partner ins Boot zu holen, befand Landratsstellvertreter Walter Schnell. Es sei zudem auch eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe, solche Baudenkmäler zu erhalten“, unterstrich er.

Ein solches Museum gehöre einfach in einen Landstrich, der so stark von Hopfen geprägt ist wie das Spalter Umland, lenkte Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Naaß den Fokus wieder auf den Rohstoff des Bieres. Die grüne Zutat sowie das erfrischende Endprodukt standen beide im Mittelpunkt der Lieder der „Spalter Spitzboum“, die nach ihr ihren ersten Auftritt hatten. Bevor Dr.Ingo Krüger als Geschäftsführender Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung über weitere Finessen des „HopfenBierGut“ berichtete. Hier sei nämlich die „Verschmelzung von virtueller und realer Welt“ geglückt, was gemeinhin als Kennzeichen des „Web 3.0“ bezeichnet werde.

Keine Kommentare