Brombachsee: Getrennte Wege für Radler und Passanten

ENDERNDORF - Wenn Inline-Skater beim Umrunden des Brombachsees Spaziergänger als Slalomstangen nutzen und Radfahrern auszuweichen versuchen, wird aus Entspannung Stress. Doch es gibt Abhilfe! Nun existieren zwischen dem Enderndorfer Zweiseenplatz und der Brücke bei Heiligenblut zwei getrennte, parallele Uferwege.

Mit der Freigabe der gut 2,6 Kilometer langen Teilstrecke ist der komplette Bereich zwischen Enderndorf und Allmannsdorf zweispurig ausgelegt, der Radstreifen dazu noch durchgängig asphaltiert, die Fußgänger haben ihren eigenen Bereich. So konnte es der Vorsitzende des Zweckverbands Brombachsee (ZVB), der altmühlfränkische Landrat Gerhard Wägemann, vor dem Durchschneiden des obligatorischen Bandes verkünden.

Ein halbes Jahr dauerte die Umsetzung und 700 000 Euro kostete die Maßnahme, die dank hartnäckiger Überzeugungsarbeit Wägemanns zur Hälfte vom Freistaat finanziert wird.

Ein „notwendiges und sinnvolles“ Projekt, so der Vorsitzende. Denn gerade durch das erfreulich hohe Besucheraufkommen am Brombachsee habe die einspurige Kombination von Fuß- und Radweg im Laufe der Zeit zu einem immer größeren Gefährdungspotenzial geführt. Radler und Skater sowie Spaziergänger und Nordic-Walker seien sich zunehmend in die Quere gekommen.

Im Waldstück zwischen Langlau und Ramsberg fehlt die Doppelspur noch, von dort aus in Richtung Pleinfeld gibt es zwar eine solche, doch braucht es da noch die Asphaltierung. Beim Altmühlsee ist man schon weiter: Er ist seit Kurzem komplett von zwei Spuren umzogen.