"Brot-für-die-Welt-Mensch": Werner Bäuerlein wurde 60

ABENBERG - Der „1956-er“ ist aus regionaler Sicht ein Politiker-Jahrgang. Nach dem Rother Landrat Herbert Eckstein (SPD) Anfang Januar und dem Schwabacher Landtagsabgeordneten Karl Freller (CSU) Anfang März hat nun auch der Abenberger Bürgermeister Werner Bäuerlein (parteilos) seinen 60. Geburtstag gefeiert. Im Stilla-Saal der Burg gaben sich die Gratulanten die Klinke in die Hand.

Bäuerlein ist eigentlich jemand, der nicht so viel Aufheben um sich selbst macht. Aber durch sein Amt ist er eben auch öffentliche Person. Also buchte er den Stilla-Saal, bestellte eine deftige Brotzeit und nahm am Gründonnerstag die nicht enden wollenden Glückwünsche entgegen.

2002 wurde er zum Bürgermeister gewählt. Seine Wiederwahlen 2008 und 2014 waren triumphale Erfolge, obwohl es sympathische Gegenkandidaten gab. Seine Bürgermeister-Kollegen haben ihn zum Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags gewählt, weil er „überparteilich, freundlich, ausgleichend und angenehm“ ist, wie sein Stellvertreter Thomas Schneider (Röttenbach) würdigte. Und weil er inzwischen auch die nötige Erfahrung mitbringt.

Die neue Wassermungenauer Pfarrerin Dr. Konstanze Kemnitzer bezeichnete das „Geburtstagskind“ als „Brot-für-die-Welt-Mensch“. Denn „Sie geben viel mehr, als Sie jemals zurückbekommen können.“

Dazu passte auch, dass Werner Bäuerlein im Vorfeld seines Geburtstages gesagt hatte, er wolle keine Geschenke für sich. Alles, was seine Gäste dennoch gaben, wird er weiterreichen für soziale Zwecke in Abenberg. Und so, wie sich die Kuverts auf dem Geschenketisch stapelten, darf man davon ausgehen, dass Bäuerlein, der 1956-er-Jahrgang, in nächster Zeit an ein paar Stellen in seiner Heimatstadt wird Freude bereiten können.