Bundeswehr-Gelöbnis am Rothsee-Strand

HEUBERG - Ihre Grundausbildung haben 121 Offiziersanwärter, 91 Zeitsoldaten und 88 freiwillig Wehrdienstleistende schon am Monatsanfang begonnen. Nach Dienstantritt in der siebten und achten Kompanie der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth legten die 300 Rekruten ihr Gelöbnis oder ihren Diensteid bei frischem Wind am Seezentrum Heuberg ab.

Schon 2013 war Hilpoltstein Gastgeber der Zeremonie gewesen, damals auf dem Festplatz. Sie stand noch unter dem Zeichen der Umstrukturierung des Rother Standorts. Bei der jüngsten Feier freuten sich die Redner, dass dort aufgestockt wurde: Aus einer wurden die zwei Kompanien des Luftwaffenausbildungsbataillons Germersheim.

Dessen Kommandeur, Oberstleutnant Martin Hess, bedankte sich für die Gastgeberschaft der Burgstadt. "Es ist uns wichtig, dass unsere Gelöbnisse nicht hinter Kasernenzäunen stattfinden, sondern als Zeichen der Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrer Bundeswehr genau hier, in der Öffentlichkeit", so Hess.

Stellvertretend für die verschiedenen Gruppen trat eine sechsköpfige Abordnung zur Truppenfahne vor. "Ich gelobe...", hieß es bei den freiwillig Wehrdienstleistenden, "ich schwöre..." bei den Zeitsoldaten. "Laut und vernehmbar" mussten die Bekenntnisse abgelegt werden.

Für die Rekruten heißt es nun, bis kurz vor Weihnachten ihren Grundwehrdienst abzuleisten. Danach werden sie in Einheiten, die nahezu über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind, versetzt. Die Offiziersanwärter wechseln zur Offiziersschule der Luftwaffe nach Fürstenfeldbruck.