Chemie stimmte nicht mehr im BLSV-Kreisvorstand

16.12.2014, 20:13 Uhr
Chemie stimmte nicht mehr im BLSV-Kreisvorstand

© Foto: oh

Auf der Homepage des BLSV-Kreises Roth-Schwabach wird der Besucher in drei kurzen Sätzen über den Rücktritt von Volker Hausmann informiert, doch als eine Randnotiz will der Sportfunktionär, der auf 46 Jahre ehrenamtliches Wirken zurückblickt, seine Entscheidung nun doch nicht abhaken. Der Ehrenvorsitzende des SC 04 Schwabach bemängelt den Führungsstil von Sonja Möller, bezeichnet die Kreisvorsitzende als nicht teamfähig. Für seinen Rücktritt, den er Ende November schriftlich festhielt, machte er schließlich Motivationsprobleme verantwortlich.

Sonja Möller, mit diesen Vorwürfen konfrontiert, ist nach eigenen Worten „etwas verwundert“ über die nun öffentlich gemachte Kontroverse, nachdem sie mit Hausmann zum Schluss noch ein ihrem eigenen Empfinden nach „gutes Gespräch“ geführt habe. Darin habe Hausmann, der in den vergangenen Monaten auch einige private Schicksalsschläge verkraften musste, auch eingeräumt, dass er sehr dünnhäutig geworden sei.

Anscheinend habe er manchmal das Gefühl gehabt, dass sein Engagement nicht genügend gewürdigt werde. Da habe es wohl auch mal ein Missverständnis gegeben, mutmaßt die Kreisvorsitzende. „Dabei haben meine Vorstandskollegen und ich den größten Respekt vor Volker Hausmanns außerordentlichem Engagement“, betont Möller, die 2012 zur Kreisvorsitzenden des Bayerischen Landes-Sportverbandes gewählt worden war.

Volker Hausmann hatte damals noch einmal einen der beiden Stellvertreter-Posten übernommen - allerdings für einen begrenzten Zeitraum. „Er hatte gesagt, dass er nur noch für drei Jahre zur Verfügung stehen wolle“, erinnert sich Sonja Möller. Diese Frist wäre im Februar nächsten Jahres abgelaufen, doch nun zog der Schwabacher drei Monate früher einen Schlussstrich. Ein Nachfolger wird wohl im Frühjahr gewählt werden, bis dahin springt Christian Kuhnle, der zweite stellvertetende Kreisvorsitzende, in die Bresche.

Keine Kommentare