Das fünfte Gold für den Routinier Nico Christ

21.1.2018, 18:42 Uhr
Das fünfte Gold für den Routinier Nico Christ

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Das fünfte Gold für den Routinier Nico Christ

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Für die junge Garde war im Viertelfinale Endstation. Dorthin schaffte es Daniel Rinderer vom FC Bayern München, der als heißer Kandidat für die Jugend-EM gilt. Er hatte im Achtelfinale den 13-jährigen Shooting-Star Miko Hollo Kolbermoor mit einem 4:2 ausgeschaltet. In dieser Runde war auch für den Hilpoltsteiner Youngster Sebastian Hegenberger Endstation, der da ausgerechnet auf den Routinier aus dem eigenen Verein, Nico Christ, traf. Er holte sich dabei sein Erfolgserlebnis mit einem 11:9 im zweiten Satz ab. Das war durchaus eine Ausnahmeerscheinung, denn Christ gab während des gesamten Turniers nur drei Sätze ab.

Wie vermutet, war die Vorrundengruppe für den Jugendlichen Hannes Hörmann zu stark. Er wurde Dritter hinter dem Passauer Christoph Mader und Daniel Rinderer und verpasste damit die K.o.-Runde.

Daniel Hegenberger qualifizierte sich dagegen als Gruppenzweiter hinter dem Ex-Hilpoltsteiner Moritz Reichart (jetzt Sparta Noris), gegen den er das direkte Duell 1:3 verlor. Im Sechzehntelfinale schlug er den Unterfranken Roman Muhin 4:2, ehe er an Nico Christ geriet.

Jugend glänzt im Duett

Im Doppel rückten die Jugendlichen deutlich weiter vor. Das Endspiel bestritten die Hilpoltsteiner Nico Christ und Hannes Hörmann gegen Daniel Rinderer und den Kolbermoorer Felix Wetzel, die sich verganges Jahr im Finale der bayerischen U18-Meisterschaften gegenübergestanden hatten (Rinderer gewann). Die beiden sind ein eingespieltes Doppel und waren daher leicht favorisiert, weil Christ und Hörmann noch nie ein Doppel zusammen bestritten hatten. Die beiden harmonierten recht gut, wobei TV-Manager Bernd Beringer den jungen Hörmann als absolut gleichwertig und insbesondere dessen Aufschlag-Returns lobte.

Die beiden Hilpoltsteiner legten auf ihrem Weg ins Endspiel eine saubere Siegesserie hin, wobei sie nur einen Satz im Halbfinale gegen Maximilia Heeg (Rosenheim) und Miko Hollo abgaben. Im Endspiel sollten Christ und Hörmann dagegen nur einen Satz auf ihre Seite bringen. Nach einem 11:4 im ersten Satz waren sie drauf und dran, auch den zweiten zu gewinnen. Nach einer deutlichen Führung hatten sie vier Matchbälle, dabei gelang es den Gegnern die harten Angriffe Hörmanns so zu parieren, dass Christ die Bälle nicht mehr verwerten konnte. Damit war der Lauf des Hilpoltsteiner Duos beendet. Rinderer/Wetzel holten sich mit 15:13, 12:10 und 11:6 die Goldmedaille.

Wie prognostiziert, waren die Auftritte der Hilpoltsteiner im Mixed von kurzer Dauer. Ganz schnell machten es Hannes Hörmann und die für die erkrankte Sophia Deichert eingesprungene Lisa Sölch (CVJM Lauf), die in drei Sätzen gegen Felix Wetzel und Sarah Mantz verloren.

Zweimal ausgeglichen

Mehr Gegenwehr leisteten Sebastian Hegenberger und Milena Burandt (Ettmannsdorf), die zweimal einen Rückstand aufholten, aber im fünften Satz 9:11 gegen die Unterfranken Christoph Weinhold (Versbach) und Svenja Horleben (Hofstetten) verloren. Den Titel gewann in dieser Disziplin die an Position fünf gesetzten Schwabhausener Florian Schwalm und Eva-Maria Maier.

Endspiel Herren: Nico Christ (Hilpoltstein) - Marius Zaus (Effeltrich) 11:2, 11:9, 11:6, 8:11, 11:4.

Endspiel Herren Doppel: Rinderer/Wetzel (Bayern/Rosenheim) - Christ/Hörmann (Hilpoltstein) 11:4, 15:13, 12:10, 11:6.

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