Das Hubschrauberregiment gibt sich farbig

13.3.2013, 17:31 Uhr
Das Hubschrauberregiment gibt sich farbig

© Scherbel

Eigentlich würde die schicke Farbgebung in allen Rot-, Magenta- und Orangetönen schimmern und schillern - wenn die Sonne schiene. So aber musste Oberst Bodo Schütte, Kommandeur des Kampfhubschrauberregiments 26 „Franken“, mit der „Hornisse“, dem Wappentier des Hubschrauberregiments, bei Schneetreiben in Roth aufsetzen.

Der Hubschrauber war in Erding richtig aufgehübscht worden — mit Sonderlackierung und dem Wappen von Roth auf der „Nasenspitze“ - und soll nun auf Messen und bei Werbeeinsätzen auf das scheidende Regiment in Roth aufmerksam machen. Und er soll schon mal parat stehen für den großen (Abschieds)Tag der offenen Tür am 28. Juli in der Otto-Lilienthal-Kaserne. Bis dahin will Schütte noch mehr sonderlackierte Hubschrauber nach Roth holen. Die Besucher können sich dann hautnah von den fliegenden Hornissen verabschieden. „Es ist üblich, sich öffentlich zu verabschieden, wenn eine Einheit abzieht“, erläutert dazu Oberstleutnant Patrick Gundert.

Wie nahe der Abzug der Heeresflieger den Menschen in Stadt und Landkreis Roth nahe geht, zeigten auch gestern Dr. Hannedore Nowotny, stellvertretende Landrätin, Stefan Krick, Geschäftsstellenleiter der Stadt Roth, und Stadtrat Heinz Bieberle: Bei Schnee und Minusgraden harrten sie der Ankunft des umlackierten Hubschraubers und freuten sich mit dem Standortältesten über das Rother Wappen, das den Helikopter fortan ziert.

Die übrigen Bo 105, die in Roth eigentlich vom „Tiger“ abgelöst werden sollen, verbringen bis zur Regimentsauflösung eine Zeit des Wartens — auf Abzug, Verkauf oder Ausschlachtung. Da klingen Facelifting und die Aussicht auf Werbe- oder Messeflüge doch viel verlockender!

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