Das Schicksal des Soldaten Franz Woyzeck

28.3.2017, 15:25 Uhr
Das Schicksal des Soldaten Franz Woyzeck

© Foto: Tschapka

Grund hierfür ist die große Abiturrelevanz des gezeigten Stückes, an dem wohl kein Oberstufenschüler vorbeikommt: Georg Büchners Klassiker "Woyzeck", inszeniert anhand des Originaltextes. Nach der Erstaufführung am Donnerstagmorgen für alle Elft- und Zwölftklässler in der Schulaula ist die Öffentlichkeit dann am Freitag, 31. März, und Samstag, 1. April, jeweils 19.30 Uhr, eingeladen. Das Drama wurde kurz vor dem Tod des Autors zwischen Juli und Oktober 1836 geschrieben. Als Büchner im Februar des darauffolgenden Jahres starb, blieb sein "Woyzeck" unvollendet und ist daher nur als Fragment erhalten.

Die Handlung dreht sich um das Schicksal des mittellosen Soldaten Franz Woyzeck, anhand dessen prekärer Existenz die gesellschaftlichen Missstände in der Zeit des Vormärz (1830 bis 1848) deutlich werden.

Die Theaterspieler kamen auf die Idee, den Stoff auf drei "Themenbühnen" aufzuführen, die in der Aula verteilt sind und jeweils von einem Paar Woyzeck-Marie bespielt werden, um so die großen Themen des "Woyzeck" kenntlich zu machen. Das Publikum wird möglichst nahe an das Geschehen auf Zuneigungs-, Missbrauchs- und Wutbühne herangerückt und sitzt zum Teil sogar dazwischen. Die Figuren "Hauptmann" und "Doktor" treten als mehrköpfige "Charaktergruppen" auf, damit eine größere Präsenz und Machtdarstellung gegenüber Woyzeck und dessen Machtlosigkeit im gesellschaftlichen Umfeld deutlich wird.

Für die beiden Vorstellungen für die Öffentlichkeit am Freitag und Samstag (Einlass 19 Uhr) kostet der Eintritt für Schüler drei und für Erwachsene fünf Euro.

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