Den Druck erhöhen

8.12.2008, 00:00 Uhr

Vielmehr gehe es der CSU-Fraktion darum, den Druck aufs Amt für ländliche Entwicklung zu erhöhen, um zu zeigen, dass sich weder die Marktgemeinde noch die Bevölkerung in Eysölden und Pyras mit der plötzlichen Verschiebung der seit Jahren versprochenen Dorferneuerung durch das Amt für ländliche Entwicklung abfinden dürfe. Kreichauf betonte, dass von der CSU nichts Neues, sondern nur die Einhaltung eines gültigen Marktgemeinderatsbeschlusses und des vom Amt für ländliche Entwicklung zugesagten Zeitplans gefordert werde. Vor Jahren nämlich habe der Marktgemeinderat nach ausgiebiger Diskussion in den Bürgerversammlungen in großer Einmütigkeit beschlossen, die Dorferneuerung in diesen beiden Ortsteilen wegen anstehender dringender Maßnahmen (zum Beispiel in Eysölden die Straße ums Schloss und der Marktplatz mit dem alten Feuerwehrhaus oder auch in Pyras der Dorfplatz, die Bushaltestelle und ein möglicher Gehweg) der schon länger beantragten Dorferneuerung auf dem Jura vorzuziehen. Dies habe das Amt für ländliche Entwicklung damals auch bestätigt. Da auch in der Bürgerversammlung im Juli in Eysölden massiver Widerstand gegen die plötzliche Verschiebung der lange versprochenen Dorferneuerung aufgekommen sei, habe sich die CSU-Fraktion dieses Themas angenommen und mehr als 200 Unterschriften in den beiden betroffenen Ortsteilen gesammelt.

Eine Kopie der Unterschriftenliste wurde Staatsminister Helmut Brunner während einer Veranstaltung im Landkreis Roth bereits übergeben. Den Original-Antrag werde man am Dienstag, 9. Dezember, in der Marktratssitzung einem Vertreter des Amts für ländliche Entwicklung übergeben

Es tut sich was

Inzwischen sei scheinbar auch wegen der Unterschriftenaktion und der damit verbundenen Berichterstattung Bewegung in die Sache gekommen. So gebe es, wie Kreichauf betonte, doch Hoffnung, dass man kurzfristig die Dorferneuerung in den Ortskernen von Pyras und Eysölden durchführen könne, wenn auch in begrenztem Umfang und auf den öffentlichen Bereich beschränkt. Gleichzeitig könne eventuell ein komplettes Dorferneuerungsverfahren für die Jura-Dörfer, das seit 1990 beantragt ist, in Angriff genommen werden.

In der anschließenden Diskussion war man sich einig, dass ein solcher Zeitplan ideal und zum Wohl aller Gemeindebürger wäre.