"Der Motor der Allersberger heißt Begeisterung"

10.6.2018, 16:34 Uhr

Die Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Allersberg, kurz UVWA, stellte nach vier Jahren wieder eine Gewerbeschau auf die Beine, die sich dieses Mal Gewerbe-Show nannte. Mehr als 80 Aussteller aus der Region aus den Bereichen Handel, Handwerk, Dienstleistung und aus Vereinen präsentierten sich und zeigten, was in ihnen steckt. Auf einer Showbühne war für beste Unterhaltung gesorgt.

© Fotos: Tobias Tschapka (3)/Robert Unterburger

Die Mädchen-Schulband der Mittelschule Allersberg sorgte unter der Leitung von Lehrer Wolfgang Böhm für einen beschwingten Auftakt im Show-Programm. Dann trat UVWA-Vorstandsvorsitzende Elfriede von Lüdinghausen ans Mikrofon und begrüßte das zahlreich erschienene Publikum.

"Endlich ist es soweit!", freute sie sich, "wir haben 2014 beschlossen, die Gewerbeschau wieder auferstehen zu lassen". Die vielen Firmen, Unternehmer, Handwerker und Vereine könnten sich dabei den Besuchern vorstellen. "Qualität allein reicht heute nicht mehr aus, um sich als Unternehmer einen Logenplatz zu sichern", erklärte Elfriede von Lüdinghausen, "jeder Aussteller hat sich was Besonderes einfallen lassen." Man habe eine moderne und unterhaltsame "Gewerbe-Show" vorbereitet. Und: "Der Motor der Allersberger heißt Begeisterung. Lassen sie sich begeistern!"

"Du bist unser Motor!", gab der Schirmherr und Bürgermeister Daniel Horndasch das Kompliment an die UVWA-Vorstandsvorsitzende weiter, "wir als Gemeinde sind in der glücklichen Lage, dass ein Großteil der Gewerbe-Show von der UVWA übernommen wird". So seien 40 verschiedene Branchen vertreten. Man habe eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die sich wirklich sehen lassen könne.

CSU-Landtagsabgeordneter Volker Bauer erinnerte daran, dass er früher selbst in der freien Wirtschaft gearbeitet hat. "Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung", sagte er, "der Freistaat Bayern, dessen Einwohnerzahl von elf auf 13 Millionen gestiegen ist, ist das erfolgreichste Bundesland, weil hier der Wirtschaftsfaktor ein Riesenelement ist".

"Mittelständisch strukturiert"

"Der Landkreis Roth ist überwiegend mittelständisch strukturiert", hob Landrat Herbert Eckstein hervor, "gerade die kleinen Betriebe sorgen für Kontinuität". Als kleiner Betrieb müsse man "sich durchbeißen". Das Wichtigste, so der Landrat weiter, sei "die innere Überzeugung". Manche Leute würden zum Einkaufen in die Stadt fahren, wüssten aber nicht, dass es auf dem Land die gleichen Produkte in oft noch viel besserer Qualität geben würde.

"Es ist ein Geschenk, wenn man am Wohnort arbeiten kann", betonte der Landrat. "Wir haben Qualität, wir haben Gesichter, die man kennt, wir haben Vollbeschäftigung, wir müssen nur schauen, dass man sich richtig einbringt in den Arbeitsprozess". Viele Betriebe hätten mehr ausgebildet, als sie es hätten tun müssen, weil sie auf die Zukunft setzen – und das sei gut gewesen.

Unter dem Motto "Zaubern, tanzen, singen" war auf der 50 Quadratmeter großen Showbühne und auf dem gesamten Gelände einiges geboten. So spielte die junge Musikband "JUNO 5" Rock- und Popstücke. Die fünf Musiker kommen aus Allersberg und Hilpoltstein und kennen sich vom Projekt Schulband vom Gymnasium Hilpoltstein.

Eine Stunde später traten die "Flying Shadows" vom Boogie Club Allersberg auf und begeisterten mit Rock’n’Roll. Auch die Sybilla-Maurer-Grundschule war mit von der Partie mit dem Chor und mit einem Tanz der Mädchenklasse 4 c. Der TSV 1883 Allersberg präsentierte sich mit einer Taekwondo-Vorführung und am Ende heizte die Musikband "The Stereo Show" noch einmal kräftig ein. Auch am gestrigen sehr gut besuchten Sonntag gab es ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.

 

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