Die „Mannschaft des Jahres“ jetzt ohne die Aufsteiger

ROTH - Die JFG Rezattal hat sich zu einer der erfolgreichsten Jugend-Fußball-Abteilung im Süden des Landkreises Roth gemausert. Die B-Junioren eröffnen demnächst ihr zweites Jahr in der Bezirksoberliga, alle anderen Teams von der U 19 bis runter zur U 13 sind in der Kreisliga vertreten. Damit hat die Spielgemeinschaft der Vereine TSG Georgensgmünd, DJK Abenberg, TSV Mühlstetten und TSV Röttenbach mit der JFG Franken-Jura gleichgezogen, die mit den C-Junioren ebenfalls in der Bezirksoberliga vertreten ist und ansonsten auf Kreisliga-Niveau spielt. Die JFG Rothsee Süd (wir berichteten) ist von den D- bis B-Junioren in der Kreisliga unterwegs. Die SpVgg Roth als reinrassige Vereinsmannschaft hat die A-Junioren im Kreisoberhaus im Rennen.

Als die B-Junioren bei der Sportlerehrung im Januar zur Mannschaft des Jahres gekürt wurden, war die Freude über den Aufstieg in die Bezirksoberliga längst Vergangenheit. Die Helden der vergangenen Saison schwebten in akuter Abstiegsgefahr, die bis zum letzten Spieltag anhielt. Ein 3:3 bei der Reserve der SG Quelle Fürth verhalf der Mannschaft zum Klassenverbleib, der JFG Rangau fehlte nach einem 0:3 gegen die SG 83 Nürnberg-Fürth ein Punkt. Anscheinend eine Spezialität der Rezattaler, denn den Aufstieg hatten sie auch erst am letzten Spieltag festgemacht.

Damit hat es sich nun, denn aus der Aufstiegself sind zwangsläufig alle Spieler in die A-Jugend hochgerückt, aus der Mannschaft, die die JFG auf Bezirksniveau gehalten hat, sind nur fünf übrig geblieben. Trainer Artur Bayerlein ist den Weg mitgegangen und kümmert sich jetzt um die A-Junioren. So steht die BOL-Truppe jetzt fast vor einem kompletten Neuanfang.

Abgesehen davon, dass der Großteil der neuen B-Junioren aus Kickern besteht, die bisher C-Jugend Kreisliga gespielt haben, gibt es mit Andreas Saller einen neuen Übungsleiter. Der hatte bisher die A-Jugend der SG Penzendorf/Rednitzhembach, die nach dem vierten Platz in der Kreisliga in dieser Saison keine Mannschaft mehr in der obersten Jahrgangsstufe zusammenbrachte.

Eine anspruchsvolle Aufgabe für den Neuen, den jungen Jahrgang an die B-Jugend zu gewöhnen und das eine Leistungsstufe höher. „Die Vorbereitung lief viel versprechend“, fasste Andreas Saller zusammen, der seit Anfang August wöchentlich drei bis vier Trainingseinheiten und einige Testspiele durchgezogen hat. Wie man im Verhältnis zur Konkurrenz dasteht, wird der Spielbetrieb zeigen. „Das ist jetzt noch zu schwer zu sagen“, erklärte Saller, „unser Ziel ist auf jeden Fall wieder der Klassenerhalt.“ Das Maß in der BOL sind für ihn der BSC Woffenbach, Erlangen-Bruck und die Quelle: „Die sind für ihre gute Jugendarbeit bekannt.“

Loslegen werden die Rezattaler erst am nächsten Wochenende mit dem Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth II. Weil Saller und auch einige Spieler noch ein paar Urlaubstage einlegen, einigte man sich gestern mit dem TSV Weißenburg darauf, das Eröffnungsspiel auf Mittwoch, 23. September, zu verschieben.