Digitalfunk für die Hilpoltsteiner Feuerwehren

13.6.2014, 15:48 Uhr
Digitalfunk für die Hilpoltsteiner Feuerwehren

© NN

Wie bereits mehrfach berichtet, wird in Mittelfranken — und hier vor allem in den Landkreisen Roth, Weißenburg-Gunzenhausen, Nürnberger-Land und der Stadt Schwabach — der Digitalfunk als Pilotprojekt für Bayern eingeführt. Die Stadt Hilpoltstein hat dafür in diesem Jahr 70 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Für 2015 werden voraussichtlich weitere 70 000 bis 80 000 Euro benötigt.

Jürgen Flierl, Kommandant der Stützpunktwehr, informierte, dass in die Fahrzeuge der Stützpunktwehr und der Meckenhausener Wehr die neuen Digitalfunkgeräte eingebaut wurden.Der für den reibungslosen Betrieb der Funkkommunikation im Landkreis zuständige Kreisbrandmeister (KBM) Michael Stark betonte, dass die Einführung des Digitalfunks für die „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ (BOS) ein bundesweites Projekt sei. Es sei gut, dass sich die Gemeinden und Städte beim Einkauf und der Schulung zusammengeschlossen hätten, da sie hierdurch durch Mengenrabatte bessere Preise erzielen könnten. Die Geräte werden bei der Firma Sepura gekauft.

Schulung über Multiplikatoren

Laut Stark koste so ein Fahrzeugfunkgerät abzüglich aller Zuschüsse durch den Freistaat Bayern etwa 250 Euro. Die Schulung der Aktiven geschähe durch sogenannte „Multiplikatoren“, die diesen zunächst die wichtigsten Funktionen, die ihnen auch schon aus dem Analogfunk bekannt sind, beibringen. Im Brandbezirk Hilpoltstein sind dies: Uwe Banar, Ralf Dressen, Wolfgang Kaiser, Matthias Massopust, Anton Seitz und Stefan Scharnagl.

Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl informierte, dass die bisherigen Kosten — derzeit seien etwa 30 000 Euro ausgegeben worden — im heuer veranschlagten Rahmen seien und diesen auch künftig nicht sprengen würden. Bis alle der 18 Feuerwehren im Brandbezirk mit Digitalfunk ausgestattet seien, würde es noch bis 2015 dauern. Kreisbrandinspektor (KBI) Erhard Schneider riet den Kommandanten, in Zukunft den Betrieb des Digitalfunks beispielsweise mit der Leistungsprüfung in der Variante 3 zu üben.

Der für den Brandbezirk Hilpoltstein zuständige KBM Michael Krauß bezeichnete den Digitalfunk als eine große Herausforderung – vor allem für die Ortsteilwehren, die nur über einen Tragkraftspritzenanhänger verfügen – und riet allen, dass sie nur durch Üben zu einem sicheren Betriebsablauf kommen könnten.

Nach der Besprechung konnten sich die Anwesenden die verschiedenen Funkgeräte ansehen und teilweise auch ausprobieren.

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