Echter Gilardi beim "50-Jährigen"

5.3.2019, 16:33 Uhr
Echter Gilardi beim

© Foto: Josef Sturm

Eine große Gästezahl zollte dem Jubiläumsverein Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit und den Einsatz zur Erhaltung des fastnachtlichen Brauchtums und zur Förderung des Bekanntheitsgrades der Marktgemeinde. Im Kostüm des Drahtbarons Jacob Gilardi empfing der Rathaus-Chef mit seiner Frau Susanne die geladenen Gäste. Er zeigte sich beeindruckt, dass so viele gekommen waren und hieß besonders Otto Gilardi aus Wien, einen echten Gilardi, willkommen. Mit Musikbegleitung zogen die Komiteemitglieder unter großem Hallo der illustren Schar an Karnevalisten in den Saal und stellten so unter Beweis, dass diese beste Botschafter für Frohsinn und Heiterkeit seien. Phänomenal sei es, wie sich das Komitee seit den Anfängen im Jahr 1969 entwickelt habe. Heute zähle man 300 Mitglieder, betonte Horndasch.

Es sei großartig, was hier in Allersberg im Fasching geschehe und großartig sei auch, wie der Generationswechsel geklappt habe, erklärte Horndasch in einem kurzen Abriss über die fünf Jahrzehnte.

Dem stellvertretenden Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten des Komitees Alexander Böck oblag es, im Namen der Aktiven und der Mitglieder der Marktgemeinde und dem Bürgermeister für das gute und partnerschaftliche Miteinander zu danken. Er berichtete über viele Wertschätzungen, die der Verein im Jubeljahr bereits erfahren durfte und betonte, dass sich beim Faschingszug die Kooperation mit der Marktgemeinde seit Jahren bewährt habe und dass ohne die Marktgemeinde als starken Partner der Fasching in Allersberg heute nicht so wäre wie er ist.

50 Jahre Faschingskomitee sei keine Selbstverständlichkeit, vieles habe Ehrenpräsident Willy Bittner geleistet. Es stecke sehr viel ehrenamtliche Arbeit dahinter und was hier alle leisten sei herausragend, betonte Böck. Großen Dank sagte er allen Förderern und Gönnern, ohne die Fasching in Allersberg nicht möglich wäre, wie er festhielt und als wichtigen Baustein hob er die Freundschaften mit anderen Gesellschaften hervor.

In seinem geschichtlichen Abriss erinnerte Ehrenpräsident Willy Bittner an die Bürgermeister, Landräte und Pfarrer, die in den langen Jahren alle dem Fasching wohlgesonnen waren. Die Erfolgsgeschichte der fünf Jahrzehnte Faschingskomitee habe er 40 Jahre geleitet und diese sei von seinen direkten Nachfolgern, Norbert Saurborn und Sabine Regler und den derzeitigen Führungskräften des Komitees nahtlos fortgeführt worden, freute er sich.

Flecklashexen in Afrika

Weiter erinnerte Bittner auch an seine früheren Mitstreiter sowie an den Maskenschnitzer Georg Braun und daran, dass 1983 Hartmut Deppe, der Bezirkspräsident von Mittelfranken, Allersberg das Prädikat "Die gute Stube der fränkischen Fastnacht" verliehen habe. Sogar in Südafrika, Kapstadt und Windhoek seien die Allersberger Flecklashexen bekannt und dort sei die Fastnacht in Franken ein Höhepunkt in der Faschingszeit, habe er bei seinen Reisen erfahren.

Im Namen der Fastnachter sagte der Ehrenpräsident des Fastnachtsverbandes Franken, Mecki Binder, Dank an den Bürgermeister. "Wenn Sie den heutigen Tag genießen, werden Sie feststellen, dass für solche Fastnachter in den Reihen des Marktes, jeder Werbe-Euro gut angelegt ist." Ganz toll sei der Übergang gelungen, bescheinigte er dem Komitee, das sei für manchen Verein im Verband ein großes Vorbild, meinte er. Abschließend erfreute eine große Abordnung des Musikvereins aus dem befreundeten Stützerbach in Thüringen, die auch beim Faschingszug teilnahm, den Jubelverein mit einem musikalischen Glückwunsch.

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