Ehrenzeichen für Hartmut Täufer

17.9.2015, 17:41 Uhr
Ehrenzeichen für Hartmut Täufer

© Foto: Mücke

Vor dem Vereinsheim des Allersberger Schachclubs spielten die Jagdhornbläser aus Roth und Schwabach zu Ehren von Täufer auf. 1946 wurde dieser im Allersberger Bahnhofsgebäude geboren und dort verbrachte er auch die ersten zwölf Jahre seiner Kindheit. Danach zog er mit seinen Eltern in ein Eigenheim in der Hirschberger Straße. Als die Bahnverbindung stillgelegt worden war und Jahre später die Marktgemeinde Allersberg das Bahnhofsgrundstück gekauft hatte und Überlegungen kursierten, das Gebäude abzubrechen, kämpfte Täufer für den Erhalt des Bahnhofsgebäudes — mit Erfolg.

Das war nur ein Thema, das Landrat Herbert Eckstein in der Laudatio erwähnte, der das Ehrenzeichen mit entsprechender Urkunde von Horst Seehofer zusammen mit Bürgermeister Bernhard Böckeler an Täufer aushändigte. Weiterhin würdigte Eckstein Täufers Zugehörigkeit zum TSV Allersberg (seit 1969) sowie dessen heimatkundliches und kommunalpolitisches Engagement (seit 1978 Mitglied der SPD). Von 1980 bis 1984 gehörte er dem Marktgemeinderat an und seit Jahren ist er Verbandsrat des Zweckverbands Brunnbach-Gruppe und auch in der Pressearbeit tätig.

Seine Leidenschaft aber ist und bleibt der Schachsport, den er vor 30 Jahren im TSV einführte und 15 Jahre lang als Abteilungsleiter führte. 2000 erfolgte dann der große Schritt mit der Gründung eines eigenen Vereins, dem Allersberger Schachclub „ASC 2000“, dessen Vorsitzender er seitdem ist. Mittlerweile hat der ASC nahezu 100 Mitglieder, wovon über 80 aktiv in Mannschaften am Schachbrett antreten.

Lange Zeit mussten die Schachspieler sich immer wieder Räume für die Ausübung ihres Hobbys suchen, bis 2013 schließlich der große Wunsch von Hartmut Täufer mit der Schaffung eines eigenen Vereinsheimes realisiert wurde. Als derzeit wohl einziger Schachclub in Bayern hat der ASC ein eigenes Domizil und damit mit verbesserten Übungs- und Spielmöglichkeiten seine Anziehungskraft deutlich erhöht.

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